Die HSV-Frauen kehrten nach 13-jähriger Abstinenz in die Bundesliga zurück und gaben in den ersten Auftritten eine durchaus ansprechende Figur ab. Am heutigen Samstag steigt mit dem Gastspiel bei Werder Bremen ein großes Highlight.
Beiden Teams dürfen sich nämlich wieder auf eine beeindruckende Kulisse freuen. Der SVW erfreute sich unter der Woche bereits an über 30.000 verkauften Eintrittskarten. Knapp 1.000 davon gingen nach Hamburg. Vor rund einem halben Jahr duellierten sich beide Teams im mit 57.000 Zuschauenden ausverkauften Volksparkstadion. Das DFB-Pokal-Halbfinale entschieden die Bremer mit 3:1 nach Verlängerung für sich, wobei der Hamburger SV als damaliger Zweitligist eine beachtliche Leistung ablieferte.
Wenige Wochen später folgte der Aufstieg in die Bundesliga. Somit kommt es im Frauenfußball regelmäßiger zu Nordduellen. Werder Bremen geht als gestandener Erstligist favorisiert in die Begegnung, die erstmals im Oberhaus stattfindet. Die HSV-Frauen dürfen sich allerdings Chancen ausrechnen. Sie ergatterten unter anderem gegen den hochkarätig besetzten VfL Wolfsburg ein spektakuläres 3:3-Unentschieden und sammelten insgesamt schon fünf Punkte ein.
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„Kann es kaum erwarten“ – Meyer spricht für HSV-Frauen
Trotz der jüngsten 1:4-Niederlage gegen Hoffenheim, bei der die Mannschaft von Liese Brancao über weite Strecken nur wenig entgegenzusetzen hatte, betonte Christin Meyer daher: „Es wird ein umkämpftes, spannendes Nordderby werden.“ Die Angreiferin trug selbst zwischen 2021 und 2024 das Bremer Dress und sammelte dabei reichlich Bundesliga-Erfahrung, ehe sie zu den HSV-Frauen zurückkehrte.
„Es wird eine neue Erfahrung für mich sein, nun das erste Mal als Gästeteam ins Weserstadion zu kommen, nachdem ich dort schon zweimal mit den Werder-Frauen gespielt habe“, berichtete Meyer, die jedoch dort nie ein derart großes Publikumsaufkommen erlebte. Der Bremer Rekordwert liegt aktuell noch bei 22.721 Besuchenden, wird aber in wenigen Stunden geknackt werden.
Nur logisch für Meyer, die anmerkte: „Durch die Rivalität der Vereine bringt solch ein Spiel eine besondere Atmosphäre und Emotionen mit sich. Die ganze Stadt ist bei solchen Spielen in einer Art Ausnahmezustand, das haben wir schon beim Pokal-Duell gespürt.“ Dementsprechend herrscht große Vorfreude bei ihr: „Jetzt ist es wieder so weit und ich kann es kaum erwarten.“ Ähnlich wird es ihren Mitspielern ergehen, die allesamt den Derbysieg ins Visier nehmen.
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