Das Debüt von Fabio Vieria und Albert Sambi Lokonga war beim Test gegen Hannover die einzig positive Randnotiz. Beide Neulinge könnten umgehend in die Startelf rutschen.
Das Ergebnis gestaltete sich ernüchternd: Gegen Zweitliga-Spitzenreiter Hannover 96 präsentierte sich der HSV erneut in einer schwachen Verfassung und verlor verdient mit 1:3. In Abwesenheit sämtlicher Nationalspieler wiederholten sich aus der jüngeren Vergangenheit bekannte Muster: Defensiv agierte man zu fehleranfällig, offensiv viel zu harmlos.
Positiv: Erstmals standen die prominenten Zugänge Albert Sambi Lokonga und Fabio Vieira auf dem Platz. Und auch wenn sie das unzufriedenstellende Resultat gegen den Zweitligisten nicht mehr umbiegen konnten, ließen der erst Eindruck der Arsenal-Transfers aufhorchen.
Beide Neuen wurden nach rund einer Stunde eingewechselt und brachten sofort Schwung in die Partie. Trainer Merlin Polzin fand im Anschluss lobende Worte: „Sie haben das Niveau, was Freilaufverhalten, was eine Zuordnung oder eine Kommunikation mit dem Ball am Fuß angeht, das haben sie definitiv drauf. Das hat man in der letzten halben Stunde sehr gut gesehen.“
Lokonga, belgischer Nationalspieler, soll im defensiven Mittelfeld für die notwendigen spielerischen Impulse sorgen. Wochenlang hatten die Hamburger an seiner Verpflichtung gearbeitet. Vieira dagegen ist für eine Linie weiter vorn eingeplant. Der Portugiese dürfte primär als rechter Halbraumzehner agieren und so die Angriffe des Aufsteigers variabler gestalten. „Die Qualität, die Fabio im Ballbesitz hat, wird uns guttun. Das hat man schon gegen Hannover gesehen“, erklärte auch Polzin.
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HSV will Neuzugänge „Schritt für Schritt integrieren“
Die Frage bleibt: Werden die Neuankömmlinge schon beim Auswärtsspiel gegen den FC Bayern (13.09, 18.30 Uhr) in der Startelf stehen? Polzin will die Fitness der beiden Neuzugänge in den kommenden Tagen genau prüfen. „Wir wollen sie nicht überlasten, sondern Schritt für Schritt integrieren. Aber mit ihrer Qualität wird das sicher zügig funktionieren“, betont der Coach.
Auch auf Tottenham-Leihgabe Luka Vuskovic wartet eher früher als später eine wichtige Rolle. Beim Training nach der Derby-Pleite gegen St. Pauli (0:2) und damit nur einen Tag nach seiner Verpflichtung überzeugte der 18-Jährige umgehend. Aktuell befindet er sich jedoch mit der kroatischen U21-Nationalmansnchaft auf Länderspielreise.
