Die Stürmer-Diskussion ist beim HSV eines der bestimmenden Themen der letzten Wochen. Gegen den KSC könnten erstmals zwei Angreifer von Beginn an auf den Platz stehen.
Es wäre nicht das erste Mal, dass eine Kombination des Sturm-Trios bestehend aus Robert Glatzel, Davie Selke und Ransford Königsdörffer gemeinsam aufläuft. Schon in den Heimspielen gegen Elversberg und Braunschweig setzte Merlin Polzin in der zweiten Halbzeit auf geballte Offensivpower und versuchte so, das Ergebnis noch in die gewünschten Bahnen zu lenken.
In der Startelf stand bislang jedoch nie mehr als ein Goalgetter. Gegen den FC Schalke vertraute das Trainerteam zuletzt auf den schnellen Königsdörffer, der die tempoarme Hintermannschaft der Königsblauen mit seinen Tiefenläufen attackieren sollte. 19-Tore-Mann Selke wurde dagegen erst in den Schlussminuten gebracht, was bei Fans und Medien gleichermaßen für Irritation sorgte.
Den enttäuschenden Ausgang der Partie wollte Polzin aber nicht an seinen Personalentscheidungen festmachen. „Ransi hat ein richtig gutes Spiel gemacht, er hat das Tor vorbereitet und war auch in der zweiten Halbzeit zwischen den Linien anspielbar. Es hatte nichts mit seiner Leistung zu tun, dass wir das Spiel nicht gewonnen haben“, stellte der 34-Jährige auf der abschließenden Pressekonferenz vor dem KSC-Duell klar.
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Mit Doppelspitze gegen „völlig anderen Gegner“?
Gegen die Badener könnte die Hamburger Angriffs-Rochade dennoch ihren Lauf nehmen. „Es ist ein völlig anderer Gegner, ein anderes Spiel“, so Polzin. „Wir werden vermutlich sehr viel Ballbesitz haben. Der KSC verteidigt sehr kompakt, sehr eng. Da müssen wir mit viel Qualität unsere Chancen und Tore finden.“
Eine endgültige Entscheidung über die Startaufstellung werde er nach dem Abschlusstraining am Samstagmittag fällen. „Die Gedanken sind sehr weit, aber wir wollen noch einmal gewisse Konstellationen durchspielen“, erklärte Polzin und ließ sich sogar die Möglichkeit einer Doppelspitze offen: „Wir werden am Sonntag ein oder zwei treffsichere Stürmer auf dem Platz haben.“
