Beim HSV versuchte es Filip Bilbija einst erfolgslos. Doch immer wenn der Tscheche auf seinen alten Argeitgeber trifft, läuft es für ihn so richtig.
Biblija ärgert den HSV
In der Saison 2022/2023 ging Filip Bilbija für den Hamburger SV auf Torejagd. Der beidfüßige Angreifer wurde ablösefrei vom FC Ingolstadt geholt und sollte an der Elbe eine flexible Offensivoption darstellen. Doch der Flügelspieler kam bei den Norddeutschen nie so richtig in Fahrt und erzielte in 13 Ligaeinsätzen gerade mal einen Treffer. Zwischenzeitlich wurde Bilbija sogar in die Zweitvertretung der Hanseaten geschickt.
Nach nur einem Jahr ging es für den Tschechen zum SC Paderborn, wo dieser mit elf Torbeteiligungen (fünf Tore, sechs Assists) eine mehr als nur beachtliche Debüt-Saison spielte. Unter anderem netzte Biblija eiinmal gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber – und flog nur 50 Minuten später mit einer glatt roten Karte vom Feld.
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Auch in dieser Spielzeit läuft der 24-Jährige immer dann heiß, wenn es gegen den Ex-Klub von der Waterkant geht. Schon im Hinspiel schnürte Biblija im Volksparkstadion einen Doppelpack und sicherte den Paderbornern so einen wichtigen Punktgewinn. Noch besser verlief aus Sicht der Ostwestfalen das gestrige Aufeinandertreffen. Der 1,90m-Hüne schoss das frühe 1:0 und ebnete seinen Farben so den Weg zum 2:0-Heimsieg.
Mehr und mehr entwickelt sich Biblija also zum Schreckgespenst der Rothosen, gegen die er in nur vier Partien satte viermal getroffen hat. „Gegen den HSV läuft’s für mich“, stellte Bilbija nach dem Abpfiff mit einem sichtbaren Grinsen im Gesicht fest. „Dass es wieder geklappt hat, ist natürlich kurios.“
Seinem Ex-Klub kostete er darüber hinaus wichtige Punkte auf dem Weg zum Aufstieg. Mit einem Sieg hätte sich die Mannschaft von Merlin Polzin erstmals leicht von der Konkurrenz absetzen können. Doch dank der Biblija-Rache bleibt die Mission Bundesliga-Rückkehr auch weiterhin eine äußerst enge Angelegenheit.
(Photo by Thomas F. Starke/Getty Images)
