Wenn ein Spieler für wenig Geld kommt und binnen weniger Monate zum Fixpunkt einer Mannschaft wird, bleiben Begehrlichkeiten nicht lange aus. Genau dieses Szenario erlebt derzeit Sambi Lokonga beim HSV.
Das belgische Mittelfeld-Ass zählt zu den ganz großen Konstanten im Hamburger Spiel. Seine starken Leistungen haben ihn daher erneut in den Fokus der englischen Premier League gerückt.
Dabei begann Lokongas HSV-Zeit als vermeintlicher Last-Minute-Notnagel. Für lediglich 300.000 Euro wechselte der 26-Jährige am Deadline Day vom FC Arsenal in den Volkspark. Dort fand er schnell zu alter Stärke zurück und entwickelte sich an der Seite von Abräumer Nicolai Remberg zum Herzstück in der Zentrale.
Seine starken Zahlen sind nicht nur für den HSV von enormem Wert, sondern sorgen auch international für Aufmerksamkeit. In Belgien wird bereits über eine Rückkehr in die Nationalmannschaft spekuliert. Lokonga selbst sprach bereits von seinem Traum, im kommenden Sommer mit den Roten Teufeln an der Weltmeisterschaft teilzunehmen.
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HSV: Lokonga-Leistungen wecken Begehrlichkeiten
Und auch englische Medien berichten nun, dass gleich vier Premier-League-Klubs den HSV-Star intensiv beobachten. Neben West Ham United und Crystal Palace sollen auch der AFC Bournemouth sowie die Wolverhampton Wanderers Interesse zeigen. Für Lokonga wäre die beste Liga der Welt wahrlich kein Neuland: In England stand er bereits bei Arsenal unter Vertrag und sammelte Leih-Erfahrungen bei Crystal Palace und Luton Town.
Der aktuelle Form-Unterschied im Vergleich zu früheren Stationen ist jedoch deutlich. Während dem Rechtsfuß der endgültige Durchbruch in den vergangenen Jahren stets verwehrt blieb, scheint Lokonga beim HSV genau das Umfeld gefunden zu haben, das ihm Stabilität und Vertrauen bietet. Mit seiner Spielintelligenz und Passsicherheit ist er kaum zu ersetzen.
Entsprechend klar dürfte die Haltung der HSV-Führung sein. Lokonga ist bis 2028 an den Klub gebunden, ein Verkauf dürfte aktuell kaum ernsthaft zur Debatte stehen. Denn der sportliche Fokus liegt ganz klar auf dem Klassenerhalt, wobei dem vierfachen Torschützen eine absolute Schlüsselrolle zukommt.

