Die Personalsituation beim HSV ist weiterhin angespannt. Doch kurz vor dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt gibt es zumindest eine positive Entwicklung.
Spielmacher Fábio Vieira, der die gesamte Woche wegen einer Erkältung pausieren musste, steht Trainer Merlin Polzin am Samstag (15.30 Uhr, Sky) wieder zur Verfügung. Der Portugiese nahm am Freitag am Abschlusstraining teil und wird laut Hamburger Abendblatt zum Spieltagskader gehören.
Für einen Startelfeinsatz kommt Vieira nach nur einer Trainingseinheit allerdings noch nicht infrage. Vielmehr ist der 25-Jährige als Joker eingeplant und könnte in der Schlussphase für frische Impulse sorgen. Das gelang dem Edeltechniker bereits exzellent, als er gegen den VfB Stuttgart von der Bank kam und in der Nachspielzeit zum umjubelten 2:1-Siegtreffer traf.
Angesichts der zahlreichen Ausfälle ist allein seine Rückkehr ein wichtiges Signal für den HSV, der ansonsten insbesondere offensiv mit heftigen Personalproblemen zu kämpfen hat.
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HSV mit sechs Ausfällen gegen Frankfurt
Neben Vieira meldete sich auch dessen Landsmann Guilherme Ramos zumindest teilweise zurück. Der Innenverteidiger, ebenfalls zuletzt erkrankt, absolvierte jedoch nur das Aufwärmprogramm und brach das Training anschließend ab. Für das Duell mit Frankfurt kommt ein Einsatz noch zu früh.
Die Liste der Ausfälle bleibt dementsprechend lang: Yussuf Poulsen (Sprunggelenk), Jean-Luc Dompé (Achillessehnenprobleme), Robert Glatzel und Alexander Rössing-Lelesiit (beide Muskelfaserriss) sowie Warmed Omari (Sprunggelenk) stehen weiterhin nicht zur Verfügung.
Umso wichtiger ist Vieiras mögliche Rolle als Einwechselspieler. Die Leihgabe vom FC Arsenal kam zuletzt im rechten offensiven Halbraum zum Einsatz, agierte dabei häufig eingerückt und kann aus dem Zentrum heraus wie kein anderer HSV-Spieler für kreative Elemente sorgen. In der Startelf übernimmt diese Position nun Rayan Philippe, der seine Rolle allerdings gänzlich anders interpretiert und immer wieder den Weg in die Sturmspitze sucht.
Dort ist aktuell Ransford Königdörffer gesetzt. Alternativen gibt es nach den Ausfällen von Glatzel und Poulsen nicht. Der HSV wird sich in der Winterpause daher nach einem neuen Goalgetter umschauen. Gegen den Champions-League-Teilnehmer aus Frankfurt muss Polzin allerdings mit dem Personal arbeiten, das ihm aktuell zur Verfügung steht.
