Gegen den 1. FC Köln spielte der HSV eine seiner schwächsten Halbzeiten in dieser Saison. Erst eine deutliche Kabinenansprache sorgte für Besserung.
Das 1:4 in Köln war für den Hamburger SV in gleich doppelter Hinsicht ein Rückschlag: Neben dem enttäuschenden Ergebnis machten die Rothosen im Vergleich zu den Vorwochen auch spielerisch einen Rückschritt – zumindest in Phasen.
Doch nach einer erschreckend schwachen ersten Halbzeit trat der HSV nach dem Seitenwechsel deutlich verbessert auf. Was war in der Kabine passiert? Nicolai Remberg lieferte nach dem Spiel eine ehrliche Antwort und bestätigte, dass es in der Pause ordentlich gekracht hat.
„In der Kabine haben wir gesagt: ‚Ey Jungs, das geht so nicht, so ein Gesicht wollen wir nicht zeigen!‘“, berichtete der Mittelfeldspieler offen. „Wir haben die Wochen davor ein anderes Gesicht gezeigt. Als wir dann rausgekommen sind, haben wir es viel besser gemacht.“
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Remberg über HSV-Stärke: „Dann sind wir echt unangenehm“
Tatsächlich wirkte der HSV nach dem Wiederanpfiff wie ausgewechselt. Erst nach den beiden Platzverweisen musste die Mannschaft ihre Hoffnung auf eine Aufholjagd begraben und verlor nach zwei Treffern in der Nachspielzeit letztlich deutlich. Doch Rembergs Worte zeigen, dass der Glaube an die eigene Stärke im Team weiterhin da ist.
Der 25-Jährige weiß aber auch: Ein gutes Auftreten erst nach einer alarmierenden Halbzeitansprache reicht auf Dauer nicht. „Wir müssen es eigentlich von der ersten Minute an so machen wie in den letzten Spielen“, betont er. „Dann sind wir echt unangenehm.“
Schon am Samstag gegen Borussia Dortmund (15.30 Uhr, Sky) bietet sich den Hanseaten die Gelegenheit, es über die vollen 90 Minuten besser zu machen.

