Verletzungsbedingt konnte Yussuf Poulsen dem HSV sportlich nur gering weiterhelfen. Sein Comeback soll er ausgerechnet bei RB Leipzig geben, wo er Großteile seiner Laufbahn verbrachte.
Dementsprechend genießt Yussuf Poulsen weiterhin großes Ansehen bei seinem alten Arbeitgeber und soll am Samstag herzlichst mit einer Choreographie im Stadion begrüßt werden. „Das waren zwölf überragende Jahre. Wir haben viele tolle Momente erlebt und viele wunderbare Menschen getroffen. Es fällt schwer, den einen besonderen Moment herauszupicken. Aber die zwei Aufstiege stehen für mich im Vordergrund, weil sie die ersten Bausteine meiner Karriere waren“, sagte er im Gespräch mit der Sport Bild.
Poulsen schloss sich Leipzig bereits in der 3. Liga an, schaffte den Sprung ins Oberhaus sowie die Champions League und absolvierte insgesamt 425 Pflichtspiele. Mit dem HSV wird er erstmals wird er als Gast im Zentralstadion antreten: „Es wird ein besonderer Tag, an dem auch meine Familie und meine Mutter aus Dänemark dabei sein werden. Ich freue mich, wieder in diesem Stadion zu spielen. Und ich bin gespannt, wie es sich als Gegner von Leipzig anfühlen wird.“
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Poulsen freut sich auf Ex-Kollegen
Dabei trifft der Däne auch auf einige Akteure, mit denen er über einige Spielzeiten zur Leipziger Führungsachse gehörte: „Ich habe noch mit vielen Spielern zusammengespielt, darunter Willi Orban, Lukas Klostermann, Peter Gulacsi oder Kevin Kampl – mit ihnen habe ich einige Jahre verbracht, sodass noch immer ein Draht zu Leipzig besteht.“ Insbesondere zu Orban scheint eine engere Bindung zu bestehen: „Willi war sicherlich einer meiner häufigsten Gegenspieler. Wir hatten in der Trainingswoche viele heiße Duelle. Wenn am Sonnabend der Zeitpunkt eines Duells kommen wird, dann ist das sicher auch so.“
Die Möglichkeit eines direkten Aufeinandertreffens besteht, da der seit seiner Ankunft beim HSV von Verletzungen geplagte Poulsen wieder einsatzbereit ist. „Die medizinische Abteilung hat einen geradlinigen Plan, an dem ich mich halte. Daher werde ich immer mal wieder in der Trainingsbelastung gesteuert. Mir geht es gut. Ich hoffe, dass die Zeit der Rückschläge nun vorbei ist“, erklärte der 31-Jährige.
Weiter führte er aus: „Ich muss wieder in den Rhythmus finden, einfach Spiele machen. Dann werde ich nach und nach wieder auf meine 100 Prozent kommen.“ Daher wird Poulsen aller Voraussicht nach zunächst auf der Bank Platz nehmen müssen. Dass er als Joker Feuer entfachen kann, bewies er bereits im Auftaktspiel bei Borussia Mönchengladbach. Möglicherweise gelingt der erste Treffer ausgerechnet an alter Wirkungsstätte.
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