Rund um den HSV herrscht seit einiger Zeit eine große Euphorie, was sich nur in permanent ausverkauften Stadien widerspiegelt, sondern auch in der großen Menge an verkauften Trikots.
Wie das Hamburger Abendblatt berichtete, griffen sich die Fans insgesamt schon rund 65.000 Shirts. Besonders häufig griffen die Fans beim Heimtrikots zu. Doch insgesamt werden alle drei vom Verein präsentierten Trikots sehr gut angenommen. Das Auswärtsdress laufe ebenfalls überproportional gut. Ebenso habe das schwarze Ausweichoutfit, in dem auch pink sowie Neonfarben auftauchen, bereits den Wert des letztjährigen roten Ausweichtrikots übertroffen.
Angesichts der bisherigen hohen Verkaufszahlen steuert der HSV auf einen neuen Rekordwert zu. In der abgelaufenen Spielzeit, in deren Verlauf noch ein Sondertrikot in limitierter Edition auf den Markt gebracht wurde, habe er dank der Euphorie rund um den Aufstieg rund 90.000 Trikots und etwa acht Millionen Euro eingenommen. Nun würden der Verein von 100.000 verkauften Trikots träumen, was Einnahmen von zehn Millionen Euro bringen würde.
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HSV: Teile der Fans äußern an Kritik an Trikots
Die Kritik aus der aktiven Fanszene dürfte die Verantwortlichen daher nicht allzu sehr stören. Mit Blick auf das bislang nur im DFB-Pokalspiel gegen Pirmasens (2:1 nach Verlängerung) zum Einsatz gekommene Ausweichtrikot äußerte der „Förderkreis Nordtribüne e.V.“: „In aller Deutlichkeit: Tragt auf der Nordtribüne und den Gästeblöcken nicht Trikots in vereinsfremden Farben oder ohne echte Raute.“

Weiter betonte er: „Die Kurve ist kein Laufsteg. Unser Verein ist kein Modelabel.“ Neben dem Ausweichtrikot sorgte auch das Auswärtstrikot für Ärger, da dort die unverkennbare HSV-Raute nicht in ihren eigentlichen Farben gedruckt ist. „Wer die Satzung nicht ehrt, ist das Wappen nicht wert“, hieß es bereits auf einem Banner beim Testspiel in Kopenhagen, der auf die Vorgaben aus der Vereinssatzung verweist. Im modernen Fußball steht der finanzielle Vorteil allerdings zumeist über das Einhalten von Traditionen. Da macht auch der HSV keine Ausnahme.
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