Der HSV empfängt am morgigen Sonntag den FSV Mainz 05, der noch vor zwei Tagen in der Conference League aktiv war und ein Erfolgserlebnis einfuhr.
Nach neunjähriger Abstinenz kehrten die Rheinhessen auf die europäische Bühne zurück. Unterstützt von rund 1.500 euphorischen Anhängern gewannen sie infolge eines überlegenden Auftritts mit 1:0 bei Omonia Nikosia. Neben dem Resultat erfreute sich Trainer Bo Henriksen auf der Pressekonferenz an einem weiteren Umstand: „Wir haben keine Verletzungen aus Nikosia mitgebracht.“
Somit wird er auf einen sehr gut besetzten Kader zurückgreifen können. Lediglich Keeper Robin Zentner fehlt rotgesperrt, nachdem er gegen Borussia Dortmund aufgrund einer Notbremse vom Platz flog. Für ihn rückt Lasse Rieß zwischen die Pfosten. „Er ist ein überragender Torhüter. Wir sehen das in jedem Training und wissen, wie gut er ist“, schwärmte Henriksen vom 24-Jährigen, der sein erst viertes Bundesliga-Spiel absolvieren wird.
Henriksen mit Respekt vor dem HSV
Darüber hinaus scheint Rekordeinkauf Benedict Hollerbach wieder vollständig einsatzfähig. Er kam im Sommer für rund zehn Millionen Euro Ablöse von Union Berlin. Solche Summen kann der HSV längst nicht mehr in Neuzugänge investieren. Ein Fakt, der unterstreicht, wie weit sich der mittlerweile 17 Jahre am Stück in der Bundesliga aktive FSV Mainz 05 in den vergangenen Jahren sportlich entfernt hat.
Dennoch erwartet Henriksen einen starken Gegner: „Ich habe ihren letzten Spiele gesehen. Sie spielen guten Fußball und wollen von hinten aufbauen. Vorne haben sie zwei, drei sehr schnelle Spieler. Die können kicken.“ Dabei stellte er aber auch klar, dass der Glaube daran vorhanden sei, „eine gute Leistung“ zu bringen und gewinnen zu können. Ein Sieg wäre von Nöten für die Mainzer, die bislang nur vier Zähler einsammelten und damit noch hinter dem HSV liegt.
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Im Volkspark fühlen sie sich durchaus wohl, punkteten bei acht von zwölf Auftritten und fuhren insgesamt vier Siege ein. Der letzte Vergleich am 03.03.2018 endete torlos. Eine Wiederholung erscheint nicht unrealistisch angesichts der bisherigen offensiven Ausbeute beider Teams. Zusammengerechnet trafen sie erst siebenmal.
(Photo: Getty Images)
