Als Bundesliga-Aufsteiger hat sich der HSV aus dem Aufgabenbereich von Torsten Mattuschka verabschiedet. Trotzdem verfolgt der TV-Experte die Rothosen noch immer aufmerksam.
Das bevorstehende Duell zwischen Union Berlin und dem Hamburger SV (28.09. 19.30 Uhr) bietet trotz des verhinderten Wiedersehens mit Steffen Baumgart ausreichend Gesprächsstoff.
So entwickelte sich Torsten Mattuschka, prominentes Gesicht der Zweitliga-Übertragungen bei Sky, in den vergangenen Jahren zu einem stetigen Wegbegleiter der Hanseaten, die lange sieben Jahre für die Rückkehr in die Bundesliga benötigten. Mattuschka selbst ist im Herzen ganz klar Unioner. Zwischen 2005 und 2014 kickte er für die Eisernen, im Anschluss eröffnete er in Köpenick eine Fan-Kneipe.
So verwundert es nicht, dass sich der 44-Jährige die Begegnung „mit einer Wurst und einem Bierchen“ anschauen wird. „Es ist ein 50:50-Spiel“, wird Mattuschka von Bild zitiert.
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Mattuschka: HSV noch immer „eine große Nummer“
Ganz generell traut der frühere Mittelfeldspieler dem HSV deutlich mehr zu als so manch anderer Beobachter. Wenn man Trainer Merlin Polzin mit der nötigen Ruhe arbeiten lasse, könne sich „im Volkspark etwas Positives entwickeln“.
Diese Prognose macht Mattuschka unter anderem an den vom FC Arsenal geholten Deadline-Day-Neuzugängen fest. Fabio Vieira stellte bereits gegen den 1. FC Heidenheim seine ganze Klasse unter Beweis und auch Albert Sambi Lokonga drängt nach überstandener Verletzung in die Mannschaft. „Tusche“ zeigt sich von diesen Transfers begeistert. „Wow! Das schafft nicht jeder. Das zeigt doch nur, was für eine große Nummer dieser Verein noch immer ist.“
Die noch größere Hoffnung setzt der TV-Analyst allerdings in den norddeutschen Anhang. „Der Support der Hamburger ist überragend. Es wird auch schwierige Phasen geben, in denen man vielleicht sechs, sieben Partien in Folge nicht gewinnt. Da helfen keine Pfeifkonzerte“, findet Mattuschka und appelliert an das Vereinsumfeld: „Nur mit einem großen Zusammenhalt kann man die schwere Aufgabe, in der Liga zu bleiben, packen. Denn die Bundesliga ist ein Brett.“