Der HSV besitzt großes Interesse an Leo Scienza. Erst am Montagabend schoss der Linksaußen seinen FC Heidenheim in der Relegation zum Klassenerhalt.
Eine Woche nach den großen Aufstiegsfeierlichkeiten hat der Hamburger SV sein erstes klares Ziel auf dem Transfermarkt auserkoren: Leo Scienza vom 1. FC Heidenheim. Schon die überragende Leistung im Relegationshinspiel, in dem Scienza nach seiner Einwechslung zwei Treffer mustergültig vorbereitete und so maßgeblich an Heidenheims Aufholjagd gegen Elversberg beteiligt war, überzeugte die HSV-Beobachter: Der 26-Jährige soll zur kommenden Bundesliga-Saison ein Rothose werden.
Im Rückspiel am Montagabend setzte Scienza dann noch einen drauf: Erst bereitete er das 1:0 vor, ehe er seine Farben in der 95. Minuten zum umjubelten 2:1-Siegtor und damit zum Klassenerhalt schoss. „Ich hatte schon seit 15 Minuten Krämpfe“, berichtete er im Anschluss mit einer Bierflasche in der Hand. Diese Leiden hielten ihn jedoch nicht davon ab, seinen mustergültigen Haken mit einem punktgenauen Abschluss in die kurze Ecke zu krönen.
Doch es könnte das letzte Mal gewesen sein, dass Scienza für die Schwaben auf dem Platz stand.
HSV plant Scienza-Angebot!
Denn laut Informationen von Fussballeuropa.com war ein HSV-Scout beim Relegationsduell in Elversberg vor Ort – und von Scienzas Kreativität, Technik und Spielintelligenz begeistert. Dieses Interesse dürfte nach der erneuten Top-Leistung im Rückspiel keineswegs abgekühlt sein.
Der Brasilianer, der auch über die luxemburgische Staatsbürgerschaft verfügt und bei Heidenheim in erster Linie als Linksaußen eingesetzt wird, kann in der offensive mehrere Positionen bekleiden. Auch auf der rechten Seite und im Zentrum ist der beidfüßige Offensivspieler zuweilen unterwegs!
Scienzas Bilanz in einer spielerisch limitierten und zumeist gegen den Ball agierenden Mannschaft spricht ebenso für sich: In 37 Pflichtspielen steuerte er in der abgelaufenen Saison sechs Tore und acht Assists bei.
Nur die Raute – Alle News rund um den HSV
Daher arbeitet der HSV aktuell an einem konkreten Angebot. Doch die Konkurrenz schläft nicht: Mehrere italienische Vereine wie der FC Bologna und US Sassuolo sowie der belgische Top-Klub FC Brügge, der ebenso an Vize-Kapitän Ludovit Reis interessiert ist, haben den Heidenheim-Star im Visier. Die Norddeutschen müssen also zügig handeln.
Heidenheim würde dem Offensivmann trotz eines Vertrags bis 2027 für eine Ablöse von rund zwei Millionen Euro die Freigabe erteilen – so lautete zumindest die Meldung vor dem Relegationsrückspiel!
