Um Sebastian Schonlau von der Gehaltsliste zu bekommen, zieht der HSV sogar eine Vertragsauflösung in Betracht. Aber wie steht der Spieler selbst dazu?
Was sich bereits in den vergangenen Wochen abzeichnete, wird nun immer klarer: Für Sebastian Schonlau ist beim Hamburger SV kein Platz mehr! Der Innenverteidiger, einst Kapitän und Führungsspieler, ist unter Trainer Merlin Polzin ins Abseits geraten. Spätestens nach dem Verlust der Binde an Neuzugang Yussuf Poulsen und seiner Nicht-Berücksichtigung im Pokalspiel gegen den FK Pirmasens sieht auch jeder Fan, dass der 31-Jährige sportlich kaum noch eine Rolle spielt.
Schonlau selbst ordnet seine Situation realistisch ein. Laut Mopo-Bericht soll er bereits vor der offiziellen Entscheidung überlegt haben, das Kapitänsamt freiwillig abzugeben. Dennoch ist der Frust groß: Anfragen von interessanten Vereinen, ob aus der 2. Liga oder aus dem Ausland, sind bislang ausgeblieben. Seine Berater sondieren zwar intensiv den Markt, doch konkrete Angebote liegen Stand jetzt nicht auf dem Tisch.
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HSV bietet Schonlau Vertragsauflösung an
Vor diesem Hintergrund rückt nun ein Szenario in den Fokus, das sowohl dem Klub als auch dem Spieler helfen könnte: Eine einvernehmliche Vertragsauflösung. Nach Informationen der Mopo soll Schonlau diesem Schritt nicht abgeneigt sein. Die Voraussetzung: Es findet sich kein Abnehmer bis zum Ende der Transferperiode.
Der HSV könnte dadurch Gehalt einsparen, während Schonlau die Möglichkeit hätte, auch außerhalb des Transferfensters bei einem neuen Klub zu unterschreiben. Eine Abfindung im sechsstelligen Bereich gilt dabei als wahrscheinlich.
Noch aber hält sich der Ex-Kapitän alle Optionen offen. Ein Verbleib im Volkspark ist ebenso möglich, wenn auch nicht die bevorzugte Variante. Fest steht: Schonlau möchte keinesfalls monatelang auf der Tribüne schmoren und würde für regelmäßige Spielplatz auch einen harten Cut beim HSV in Kauf nehmen.