Der HSV könnte seinen Spielstil in der Bundesliga grundlegend verändern. Auch eine Umstellung des Systems ist möglich!
Denn die Zeiten, in denen die Rothosen zu den spielerisch bestens Teams der Liga gehören, sind vorerst vorbei. Noch in der abgelaufenen Saison verzeichnete man den zweithöchsten Ballbesitz und die zweitmeisten Torschüsse aller Zweitligisten. Der Output konnte sich sehen lassen: 78 Tore und die mit Abstand erfolgreichste Offensive!
Dass eine solche Spielweise im Oberhaus nicht mehr möglich sein wird, ist im Volkspark allen Beteiligten klar. „Uns ist bewusst, dass es Phasen geben wird, in denen andere Mannschaften in der Bundesliga mehr Ballbesitz haben werden als wir“, erklärt beispielsweise Direktor Sport Claus Costa im Gespräch mit der Sport Bild.
Der 40-Jährige ist sich daher sicher, dass „unser Trainer-Team unter anderem auch an der taktischen Flexibilität weiterarbeiten wird“. Konkret könnte das bedeuten, dass der HSV die unter Merlin Polzin stets praktizierte Viererkette in gewissen Partien über Bord wirft und stattdessen auf Fünferkette umstellt. Das Spiel gegen den Ball soll zunehmend mehr einstudiert werden als die Arbeit mit dem Ball!
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HSV will das Trainer-Team erweitern
Eine weitere Maßnahme: Laut Sport Bild wollen die Rothosen ihren Trainerstab um einen zusätzlichen Spielanalysten erweitern. Das sei vor allem auf die Detailversessenheit von Polzin zurückzuführen, der in der vergangenen Spielzeit auch das Thema Standardsituationen immer stärker in den Trainingsmittelpunkt rückte.
In Hamburg macht man sich dennoch keine Illusionen: In der Bundesliga wird man in den allermeisten Begegnungen zunächst der Außenseiter sein. „Wir wissen, dass wir noch mehr Physis und Intensität brauchen“, betont auch Costa. „Zudem wird der Fokus auf die Defensivarbeit noch größer werden.“
Der Anfang ist bereits gemacht: Mit Abräumer Nicolai Remberg und Innenverteidiger Jordan Torunarigha sicherte sich der HSV zwei vielversprechende Defensiv-Akteure – und weitere werden folgen!
