Noch vor der Saison hatte Max Kruse die Verantwortlichen des HSV scharf für die Verpflichtung von Davie Selke kritisiert. Doch mittlerweile hat der einstige Skandalprofi seine Meinung grundlegend geändert.
Kruse über Selke: „Das ist ja Wahnsinn“
Im vergangenen Sommer zeigte sich Max Kruse nur wenig begeistert, als der Hamburger SV die ablösefreie Verpflichtung von Stürmer Davie Selke bekannt gab. „Es sieht so unbeholfen meistens im Spiel aus, als ob er nicht am Spiel teilnimmt“, sagte Kruse damals im Flatterball-Podcast, den er gemeinsam mit Ex-HSV-Star Martin Harnik produziert. Sogar die Hamburger Kaderplaner ging der 37-Jährige an: „Ich frage mich dann immer, was die Scouts oder die Vereine sagen. Ich verstehe den Transfer nicht so richtig.“
Knapp neun Monate und 17 Saisontore später hat der langjährige Bundesliga-Profi seine Meinung zu Selke grundlegend geändert. „Ich muss noch eine Sache sagen zum HSV“, erklärte Kruse in der jüngsten Folge seines Podcasts. „Langsam bin ich nicht mehr überrascht, sondern langsam haut es mich aus den Socken, was der Davie Selke in Hamburg veranstaltet. Das ist ja Wahnsinn.“
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Dieser hatte sich ohnehin nicht von den Sticheleien tangieren lassen. „Ganz ehrlich: Was Max Kruse in seinem Podcast über mich erzählt, interessiert mich nicht sonderlich“, stellte Selke erst im Januar gegenüber Mopo klar. „Aber sollte er in der Hinrunde ab und zu mal hingeschaut haben, müsste er jetzt vielleicht ein paar Dinge revidieren.“
Genau das tat er nun. Und wünscht den Rothosen darüber hinaus sogar den Aufstieg in die Bundesliga. „Wenn die Tabelle am Ende so aussieht wie jetzt nach 25 Spieltagen – ich würde es richtig geil finden“, so Kruse, der als Spieler sowohl für den FC St. Pauli als auch für Werder Bremen auflief. Doch trotz aller Rivalität sei der HSV „eine Erstliga-Mannschaft“.
(Foto: Getty Images)