Gegen den Aufstiegskonkurrenten aus Magdeburg hat der HSV einen unerwartet souveränen 3:0-Sieg eingefahren. Vor allem defensiv ließ der Tabellenführer fast gar nichts anbrennen und verabschiedet sich so mit dem bestmöglichen Gefühl in die zweiwöchige Länderspielpause.
HSV lässt Fans vom Aufstieg träumen
„Wir haben überragend gespielt. Besser ging es nicht“, fasste Doppeltorschütze und Matchwinner Ransford Königsdörffer nach der Partie bei Sky zusammen. Und auch Merlin Polzin hatte dieser Analyse auf der anschließenden Pressekonferenz nicht mehr viel hinzuzufügen: „Für uns war es ein richtig gelungener Abend. Wir sind sehr gut in die Begegnung reingekommen und haben es geschafft, mit einem sehenswerten Treffer in Führung zu gehen.“
Vor allem mit der Defensivarbeit war der gebürtige Bramfelder, der nur eine seiner ersten 13 Partien als HSV-Trainer verlor, überaus zufrieden. Polzin erklärte, sich „über jedes Zu-Null-Spiel zu freuen“ und feierte seine Viererkette für den unermüdlichen Kampf im Spiel gegen den Ball. Zum dritten Mal in der Rückrunde konnten die Rothosen so eine weiße Weste wahren.
„Ich bin begeistert davon, wie viele Dinge wir heute umgesetzt haben“, stellte der 34-Jährige klar und machte seiner Mannschaft „ein Riesen-Kompliment, sowohl was die Inhalte als auch die Intensität angeht.“
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Auch Daniel Efadli, der bei seiner Rückkehr nach Magdeburg keinerlei Anzeichen von möglicher Nervosität aufblitzen ließ, schlug ähnliche Töne an. „Das war ein sehr dominanter Auftritt, vor allem am Ende haben wir extrem viel wegverteidigt“, erklärte der Libyer.
Aus eigener Erfahrung ist der Defensiv-Allrounder im Bilde, wie wichtig diese taktische Disziplin gegen den FCM ist. „Wir wussten, dass Magdeburg viel den Ball hat“, so Elfadli. „Ich kenne die Mannschaft bestens und wusste, dass wir geduldig sein und auch mal tief stehen müssen.“
Dieser Aufgabe kam der HSV in der Avnet Arena mit Bravour nach. Trotz eines Magdeburger Ballbesitzanteils von 56 Prozent ließen die Hanseaten nur knapp ein xG zu und kamen nach der frühen Führung zu keinem Zeitpunkt mehr in Bedrängnis. In Euphorie verfällt an der Waterkant jedoch niemand. „Wir sind nach der Niederlage in Paderborn nicht durchgedreht, aber wir drehen auch nach den aktuellen Siegen nicht durch“, machte Erfolgstrainer Polzin klar.
(Foto: Getty Images)