Marcell Jansen wird auf eine weitere Amtszeit als HSV-Präsident verzichten und seinen Posten nach Saisonende niederlegen. Die Spekulationen rund um mögliche Nachfolger nehmen langsam aber sicher an Fahrt auf.
Nächster Kandidat bewirbt sich auf HSV-Amt
Am vergangenen Dienstag verkündete Marcell Jansen, kein weiteres Mal als Präsident des Hamburger Sportvereins zu kandidieren. „Das waren intensive Jahre, in denen ich dem HSV alles untergeordnet habe. Nun ist der Moment gekommen, in dem ich mich um meine berufliche Zukunft stärker kümmern möchte“, erklärte er gegenüber der Sport Bild.
Auf der bevorstehenden Mitgliederversammlung am 21. Juni werden die Mitglieder des ehemaligen Bundesliga-Dinos daher über einen Nachfolger abstimmen. Erst vier Wochen vor der Zusammenkunft werden die zur Wahl stehenden Kandidaten vom Klub bekannt gegeben. Spätestens sieben Wochen zuvor müssen die interessierten Bewerber ihre Kandidatur beim Beirat einreichen.
Vor wenigen Tagen gab Golfcart-Unternehmer Frank Ockens bereits bekannt, im Sommer als Präsident kandidieren zu wollen. Der 49-Jährige erhält dabei die Unterstützung von Beachvolleyball-Olympiasiegerin Laura Ludwig und dem jetzigen Aufsichtsrat Dr. Ralph Hartmann. Hartmann würde Vizepräsident und Schatzmeister werden, während Ludwig ebenfalls das Amt der Vizepräsidentin bekleiden könnte.
Nur die Raute – von HSV-Fans für HSV-Fans
Wie Bild berichtet, wird darüber hinaus auch der aktuelle Vizepräsident Michael Papenfuß zur Wahl stehen. Der 70-Jährige ist seit 2021 Teil des Jansen-Präsidiums und fungiert zudem als Schatzmeister. Doch Papenfuß selbst will kein Präsident werden – er unterstützt die Kandidatur von Kai Esselsgroth und könnte erneut als Vize übernehmen. Esselsgroth ist Ehrenratsvorsitzender und Beiratsmitglied, genießt innerhalb der Mitgliedschaft ein exzellentes Standing.
Noch offen ist hingegen, was mit dem zweiten Jansen-Vize passiert: Bernd Wehmeyer, Champions-League-Sieger von 1983, hat sich hinsichtlich seiner Zukunft noch nicht geäußert. Laut Bild wolle der 72-Jährige zunächst vereinsinterne Gespräche führen, ehe er in spätestens zwei Wochen eine Entscheidung treffen wird.
(Photo by Cathrin Mueller/Bongarts/Getty Images)
