Der HSV blieb im vierten Heimspiel hintereinander ungeschlagen. Mit dem Unentschieden gegen Eintracht Frankfurt konnte Trainer Merlin Polzin anschließend leben.
Dabei legten die Hanseaten einen starken Start hin und ging in der 19. Minute durch Albert Sambi Lokonga in Führung. Mit dem ersten konstruktiven Angriff der Gäste fiel allerdings schon kurz darauf der Ausgleich durch Hugo Larsson. Letztlich blieb es beim 1:1, wobei Rayan Philippe noch im ersten Abschnitt die Latte traf und in der Schlussphase ein Treffer von Fábio Vieira aufgrund einer minimalen Abseitsstellung aberkannt wurde. Auf der Gegenseite rettete Bakery Jatta großartig auf der Linie gegen Nathaniel Brown für den bereits geschlagenen Keeper Daniel Heuer Fernandes.
Dementsprechend bezeichnete Merlin Polzin das Resultat auf der Pressekonferenz als „gerecht“. Denn während der HSV vor der Pause ein Chancenplus herstellte, besaß der Gast nach dem Seitenwechsel mehr Feldanteile. „Wir haben eine richtig gute erste Hälfte gespielt. Wir haben es geschafft, im Ballbesitz gute Lösungen zu finden und gegen den Ball die Dinge umzusetzen, die wir uns vorgenommen haben – insbesondere beim hohen Verteidigen“, so der Trainer.
HSV sieht sich „auf dem richtigen Weg“
Das hohe Verteidigen erzwang den Fehlpass von Namdi Collins, den schließlich Lokonga zur Führung ummünzte. Die Hamburger Defensive – insbesondere William Mikelbrencis, der bei einem langen Collins-Diagonalball orientierungslos agierte – sah beim Ausgleich dagegen alles andere als gut aus. „Wir müssen das Gegentor einfach besser verteidigen“, haderte Polzin, der seiner Auswahl insgesamt „eine gute Leistung gegen eine sehr starke Mannschaft“ attestierte.
Ähnlich blickte SGE-Coach Dino Toppmöller auf das Traditionsduell: „Es war ein umkämpftes und spannendes Spiel mit einem gerechten Endergebnis. Natürlich wollten wir gern drei Punkte mitnehmen, zugleich wussten wir, dass der HSV hier zu Hause nicht einfach zu bespielen ist.“ 14 der 16 Punkte holten die Rothosen im stimmungsvollen Volkspark. Auf fremden Platz stachen bislang zwei torlose Unentschieden in Mönchengladbach und Berlin heraus.
Nur die Raute – Alle News rund um den HSV
An der mauen Bilanz soll im Jahr 2026 gearbeitet werden. „Wir müssen sehen, dass wir uns auswärts noch stabilisieren und mehr Punkte einfahren“, sagte Daniel Elfadli, der kurzfristig für Jordan Torunarigha einsprang. Insgesamt habe sich der HSV aus seiner Sicht aber „gut“ in der Bundesliga etabliert. „Natürlich gibt es immer noch Verbesserungspotenzial, aber wir sind auf dem richtigen Weg“, schloss sich Kapitän Nicolás Capaldo an. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt zurzeit fünf Punkte. Das große Ziel Klassenhalt ist also in Reichweite.
Foto: Getty Images

