Trotz der jüngsten Tore von Robert Glatzel und Yussuf Poulsen will der HSV im Winter einen Angreifer holen. Die Liste an möglichen Kandidaten ist lang.
Rund 30 potenzielle Transferziele haben die Kaderplaner um Sportvorstand Stefan Kuntz und Sportdirektor Claus Costa laut Hamburger Abendblatt zusammengetragen. In den kommenden Wochen beginnt dann so langsam die entscheidende Sondierungsphase: Wer passt sportlich, finanziell und perspektivisch wirklich zum HSV?
Auslöser der Diskussion ist vor allem die Verletzungsanfälligkeit von Yussuf Poulsen. Der Däne, der im Nordderby mit seinem ersten HSV-Tor glänzte, hat seit seiner Ankunft bereits drei Muskelverletzungen erlitten. Diese Tatsache in Kombination mit dem Muskelfaserriss von Robert Glatzel und der anhaltenden Formschwäche von Ransford Königsdörffer bringt die Rothosen zu der Veranlassung, in der Winterpause einen weiteren Goalgetter in den Volkspark zu lotsen.
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Der Aufsichtsrat hat bereits grünes Licht für einen Wintertransfer gegeben und das klare Signal an Kuntz gesendet, dass ein neuer Knipser kommen muss. Passend dazu laufen parallel die Gespräche über Kuntz’ Vertragsverlängerung, bei welcher der geplante Stürmertransfer eine zentrale Rolle spielt.
Auch die Zukunft von Königsdörffer beeinflusst die Planung. Der Vertrag des 24-Jährigen läuft im Sommer aus, der HSV will verlängern, um einen ablösefreien Verlust zu verhindern. Noch gab es keine Verhandlungstermine, doch das soll sich zeitnah ändern.
Sportlich könnte der frühe Bundesliga-Neustart im Januar zum Vorteil werden. Viele potenzielle Neuzugänge wissen dann bereits, wie ihre Perspektive bei ihren Vereinen aussieht. Das ist ideal für eine Leihe, aber auch ein fester Transfer liegt im Bereich des Möglichen.
Glatzel wird nach Weihnachten fit zurückerwartet, Poulsen könnte zu Jahresbeginn ebenfalls vollends gesund bereitstehen. Damit droht ein spannender Dreikampf, der durch einen weiteren Konkurrenten ergänzt werden dürfte.

