Kurz vor dem Nordderby gegen Werder Bremen muss der HSV eine bittere Nachricht verkraften. Ein Spieler fällt bis Jahresende aus.
Binnen weniger Tage erreicht den Hamburger SV die dritte Hiobsbotschaft. Nach der Verletzung von Robert Glatzel und dem bitteren Pokalaus gegen Holstein Kiel verkündete Cheftrainer Merlin Polzin am Freitag, dass auch Alexander Røssing-Lelesiit in diesem Kalenderjahr kein Pflichtspiel mehr bestreiten wird.
„Alex hat sich einen kleinen Muskelfaserriss zugezogen und wird daher in diesem Jahr nicht mehr eingreifen können“, erklärte Polzin auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Werder Bremen (Sonntag, 15.30 Uhr).
Neben dem Nordderby wird der junge Norweger damit auch das Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim (13.12) und die Begegnung gegen Eintracht Frankfurt (20.12) verpassen. Ein Comeback steht erst im Januar an.
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HSV: Viel Verantwortung für Dompe!
Dieser Rückschlag kommt sowohl aus Spieler- als auch aus Vereinssicht zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Gegen den VfB Stuttgart zeigte Røssing-Lelesiit seine bisher beste Leistung im HSV-Trikot. Das 1:0 durch Glatzel bereitete er mit einer herausragenden Einzelaktion vor, wofür er sich im Anschluss viel Lob verdiente. Im Pokalspiel gegen Kiel belohnte ihn Polzin daher mit einer weiteren Startelfnominierung.
Dieser Aufwärtstrend wird nun zumindest vorläufig gestoppt. Damit wird in den kommenden Wochen viel Verantwortung auf Jean-Luc Dompe zurückfallen. Der Franzose hat noch immer mit einer im Sommer erlittenen Achillessehnenverletzung zu kämpfen, weshalb seine Belastung zuletzt bewusst gesteuert wurde.
Im Nordderby dürfte Dompe jedoch in die Anfangsformation zurückkehren. Als Alternativen stehen außerdem Fabio Balde und Emir Sahiti bereit. Beide Spieler wussten erst unlängst als Joker zu gefallen: Balde bereitete das 2:1-Siegtor gegen Stuttgart vor, während Sahiti nach vielen Wochen ohne Einsatzzeiten eine gute Einwechselleistung gegen Kiel zeigte.

