Der HSV wird sowohl zuhause als auch auswärts ausgiebig unterstützt. Dabei greifen die aktiven Fans immer wieder auch auf Pyrotechnik zurück, was dem DFB ein Dorn im Auge ist.
Der Verband bestraft daher konsequent Vereine, deren Unterstützer in der Kurve mit Feuerwerk hantieren. Am heutigen Donnerstag war der Hamburger SV wieder einmal an der Reihe und wurde mit Blick auf die Geschehnisse im Stadtderby gegen den FC St. Pauli (0:2) durch das DFB-Sportgericht zu einer Geldstrafe von 118.000 Euro verurteilt. Bis zu 39.000 Euro könne der Verein für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden, hieß es in der Mitteilung.
Die Höhe der Sanktion begründete der penibel agierende DFB damit, dass HSV-Anhänger 111 pyrotechnische Gegenstände gezündet und eine Rakete geschossen hätten. Das vom HSV überwiesene Geld komme derweil mittelbar fußballnahen Stiftungen zugute, die in ihren Tätigkeiten mit den Satzungszwecken beziehungsweise der Zweckverwirklichung des Verbandes übereinstimmen.
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St. Pauli muss noch mehr als der HSV blechen
Eine noch etwas höhere Geldbuße muss der FC St. Pauli berappen. Seine Fans nutzten sogar 122 pyrotechnische Gegenstände, weshalb die Summe 125.600 Euro beträgt. Auf dem Spielfeld agierte der Stadtrivale noch überlegener und gewann überzeugend mit 2:0. Der Erfolg hätte gegen zum frühen Zeitpunkt der Saison noch nicht Bundesliga-reife Rothosen aber noch klarer ausfallen können.
Anschließend verlor St. Pauli die gute Frühform. Die letzten acht Ligaspiele gingen allesamt verloren. Der HSV zog in der Tabelle bereits Anfang Oktober vorbei, holte aber aus den vergangenen fünf Partien – trotz teils sehr guter Möglichkeiten – nur einen mickrigen Zähler. Dementsprechend sind aktuell beide Klubs fester Bestandteil des Abstiegskampfs. Daran dürfte sich am Wochenende nicht allzu viel verändern. St. Pauli tritt beim FC Bayern München an, während der Hamburger SV am Sonntag mit dem VfB Stuttgart ebenfalls einen Hochkaräter erwartet.
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