Beim 0:1 gegen den FC Augsburg zeigte der HSV seine schwächste Leistung seit vielen Wochen. Entsprechend deutlich wurde Merlin Polzin.
Dieser Rückschlag kam mit voller Wucht: Mit 0:1 hat der Hamburger SV beim direkten Kellerkonkurrenten FC Augsburg verloren. Doch es war nicht nur das Ergebnis, sondern viel eher die Art und Weise, mit der sich die Rothosen am Samstag präsentierten. Trainer Merlin Polzin ließ nach dem Schlusspfiff keinen Zweifel daran, wie enttäuscht er ist. Seine klare Botschaft: So wie in der Fuggerstadt geht es nicht!
„Wir sind sehr unzufrieden mit der Art und Weise, wie wir in das Spiel gestartet sind. Wir müssen Dinge auf den Platz bringen, die nicht verhandelbar sind. Das ärgert mich sehr“, stellte Polzin deutlich heraus. Besonders schmerzte ihn, dass seine Mannschaft trotz Umstellungen in der Offensive kaum Impulse setzen konnte. Der HSV agierte erschreckend passiv, überließ Augsburg die Initiative und verlor häufig auch die entscheidenden Zweikämpfe.
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Lediglich dank Torhüter Daniel Heuer Fernandes blieb der Rückstand lange aus. Offensiv wurde man dagegen viel zu selten gefährlich. „Wir kamen die ersten 30 Minuten gar nicht rein“, räumte Nicolai Remberg ein. Miro Muheim sprach derweil von einem „verpassten Zugriff“. Auch nach der Pause blieb es beim Versuch, das Spiel an sich zu reißen. Die Augsburger wirkten schlicht entschlossener und gingen folgerichtig durch Anton Kade in Führung. Selbst eine fast zehnminütige Überzahl in der Schlussphase brachte dem HSV nichts mehr ein.
Polzin kündigte eine schonungslose Analyse an und forderte zugleich eine deutliche Leistungssteigerung. „Wir können es deutlich besser“, so der Coach, der nun vor drei schweren Heimspielen in Serie steht. Dabei ist klar: Mit der Passivität aus der Augsburg-Partie wird es auch im Volksparkstadion nur schwerlich zu Punkten reichen.

