Mit starken Leistungen und einer guten Trefferquote spielt sich Maurice Boakye in der U21 des HSV zunehmend ins Rampenlicht. Immer mehr Vereine werden auf den Knipser aufmerksam.
Der Hamburger SV befindet sich derzeit in einer Situation, die vielen Profi-Vereinen bekannt vorkommen dürfte: Ein junger Stürmer aus der U21, bislang noch chancenlos im eigenen A-Kader, trifft beinahe nach Belieben und plötzlich stehen die Interessenten Schlange. Maurice Boakye, 21 Jahre alt und aktuell der treffsicherste Spieler im gesamten Verein, entwickelt sich zum begehrten Mann auf dem Transfermarkt.
Doch während seine Tore die zweite Mannschaft des HSV zuletzt aus dem Tabellenkeller katapultierten, wächst zugleich die Möglichkeit, dass der Klub ein weiteres Offensiv-Juwel verlieren könnte. Mit neun Treffern in 18 Regionalliga-Partien verfügt Boakye über eine mehr als beachtliche Trefferquote. Vor allem seine acht Tore aus den letzten neun Spielen bleiben nicht unbemerkt.
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HSV-Talent weckt international Begehrlichkeiten
Laut Mopo-Informationen haben sich neben mehreren deutschen Zweitligisten auch Klubs aus den Niederlanden, Dänemark, der Schweiz und besonders aus Frankreich nach dem Angreifer erkundigt. Vor allem seine Auftritte beim international renommierten „Tournoi Européen“ in Frankreich, wo Boakye fünf Treffer erzielte und sogar den Nachwuchs von Champions-League-Sieger Paris Saint-Germain bezwang, ließen die Scouts aufhorchen.
Doch beim HSV verschließen sich die Türen zur Bundesliga-Mannschaft bislang. Seit dem Aufstieg ist die Konkurrenzsituation für Talente noch schwieriger geworden, die Anforderungen sind höher. Eine dauerhafte Perspektive bei den Profis wurde Boakye bislang nicht signalisiert. Sein Vertrag läuft zudem im Sommer aus.
Gespräche über die Zukunft stehen bald an, und ein Winter-Wechsel erscheint keineswegs ausgeschlossen. Möglich ist aber auch, dass Boakye die aktuelle Spielzeit beim HSV beendet und im Sommer ablösefrei einen neuen Arbeitgeber findet. Damit könnte er Omar Sillah „nacheifern“. Den Ex-Rothosen zog es nach 20 Regionalliga-Toren im vergangenen Sommer ablösefrei zum Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth.

