Im Testspiel gegen den FC Groningen präsentierten sich viele HSV-Reservisten in starker Verfassung. Besonders ein Spieler verdiente sich ein Extralob.
Bakery Jatta hat im Testkick des Hamburger SV gegen den FC Groningen ein starkes Lebenszeichen gesendet und sich damit eindrucksvoll in Erinnerung gebracht. Beim 6:3-Sieg des Bundesliga-Aufsteigers überzeugte der Gambier als linker Schienenspieler durch unermüdlichen Offensivdrang. Der Treffer zum zwischenzeitlichen 3:0 war die logische Konsequenz einer guten Leistung. Nach Wochen ohne Kadernominierung machte Jatta klar: Er will noch nicht abgeschrieben werden.
HSV-Trainer Merlin Polzin, der Jatta seit über fünf Jahren begleitet, fand nach der Partie lobende Worte für seinen Schützling. „Ich habe ihm im Sommer gesagt, dass wir ihm helfen wollen, das Verteidigen zu lernen, damit er die Schienenposition links und rechts spielen kann“, wird Polzin vom Hamburger Abendblatt zitiert.
„Das Offensive hat er, das hat man heute gesehen. Da kann er mit seinen raumgreifenden Schritten eine absolute Waffe sein.“ Der Coach betonte zudem, wie wichtig es ihm sei, Jatta auf dem Weg zurück in den Kader zu unterstützen: „Es ist das Ziel, dass er wieder eine Option wird.“
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Jatta bleibt beim HSV hinten dran
Dabei war das Verhältnis zwischen Trainer und Spieler in den vergangenen Monaten durchaus heftig auf die Probe gestellt worden. Nach dem Aufstieg in die Bundesliga hatte Polzin Jatta offen mitgeteilt, dass seine Perspektive in der Mannschaft für den Moment arg limitiert sei. Ein großes und weitgehend verletzungsfreies Aufgebot erschwert den Konkurrenzkampf zusätzlich.
Trotzdem entschied sich Jatta, dessen Vertrag beim HSV bis 2029 läuft, zum Verbleib. Er will auch weiterhin um eine Chance kämpfen. Mit seinem Auftritt gegen Groningen zeigte er nun, dass er noch immer Qualitäten besitzt, die dem Team guttun können. Auch wenn mit einem regelmäßigen Platz im Bundesliga-Kader vorerst nicht zu rechnen ist, hat sich Jatta das Extralob seines Trainers also redlich verdient.

