Als Daniel Elfadli gegen den BVB auf dem Aufstellungsbogen fehlte, reagierten viele HSV-Fans überrascht. Merlin Polzin nannte nach Abpfiff weitere Details zur Verletzung.
Dieser Ausfall trifft den HSV hart: Abwehrstütze Daniel Elfadli wird dem Team von Trainer Merlin Polzin wohl länger fehlen, als zunächst befürchtet. Der 28-Jährige hatte sich im Abschlusstraining vor dem 1:1 gegen Borussia Dortmund an den Adduktoren verletzt und stand kurzfristig nicht im Kader.
Zunächst hieß es seitens des Vereins lediglich, Elfadli falle „vorerst“ aus. Doch Polzin präzisierte die Diagnose kurz darauf bei DAZN: „Daniel ist es im Abschluss-Training im Adduktoren-Bereich reingezogen. Er wird nicht nur diese, sondern auch die eine oder andere Woche länger fehlen.“
Nach dem Spiel bestätigte der HSV-Coach die Sorgen auf der Pressekonferenz ein weiteres Mal: „Er hat sich ohne gegnerische Einwirkung verletzt. Er wird sicherlich nicht nur für die Länderspielpause, sondern auch die eine oder andere Woche länger fehlen. Wie lange genau er ausfallen wird, müssen wir noch abwarten.“
Nur die Raute – Alle News rund um den HSV
Polzin über Elfadli: „Er wird uns natürlich fehlen“
Damit verliert der HSV eine seiner konstantesten Größen der bisherigen Saison. Spätestens seit dem Heimsieg gegen den 1. FC Heidenheim (2:1) hatte sich Elfadli auf der linken Position der Dreierkette festgespielt und durch Zweikampfstärke und mutige Vorstöße mit Ball überzeugt. Seine Passquote von 96,14 Prozent ist zudem die beste aller Bundesliga-Spieler.
Besonders bitter: Mit Warmed Omari (Außenbandriss und Syndesmose-Verletzung) fällt bereits ein weiterer Innenverteidiger langfristig aus. Polzin muss also erneut improvisieren. Gegen den BVB übernahm der ebenfalls zwischenzeitlich verletzte Jordan Torunarigha und lieferte trotz kleinerer Wackler eine beachtliche Vorstellung ab. Auch Nicolas Capaldo, der zuletzt mit Wadenproblemen gefehlt hatte, kehrte rechtzeitig zurück und machte sein bisher bestes Spiel im HSV-Trikot.
Polzin bleibt daher optimistisch und betont die Vielzahl an Alternativen, die man noch immer im eigenen Kader habe. Trotzdem weiß auch er: „Daniel wird uns natürlich fehlen.“

