Durch ein mühevolles 1:0 in Heidenheim hat sich der HSV für das Achtelfinale des DFB-Pokals qualifiziert. Mannschaft und Trainer stellten im Nachgang vor allem den Teamgeist in den Vordergrund.
Was für ein Kraftakt! Beim 1:0-Sieg gegen den 1. FC Heidenheim hat sich der Hamburger SV dank eines späten Elfmetertors von Robert Glatzel durchgesetzt. In einer intensiven Partie mit vielen Zweikämpfen und noch mehr Emotionen hatten die Hanseaten, die ab der 44. Minute in Überzahl spielten, letztendlich den längeren Atem.
Matchwinner Glatzel, der nach seiner Degradierung auf die Tribüne wieder als Joker ran durfte, zeigte sich nach dem Abpfiff bewegt. „Es ist typisch Fußball und auch ein bisschen verrückt, dass ich nach meiner jüngsten Achterbahn der Gefühle heute das entscheidende Tor schießen konnte“, freute sich der Goalgetter. „Und das dann auch noch direkt vor unseren Fans, die uns immer extrem unterstützen. Das bewegt mich schon sehr.“
Der 31-Jährige hatte zuvor wichtige Verantwortung übernommen: „Ich war mir sofort sicher, dass ich den Elfmeter schieße. Es ist überragend, dass wir gewonnen haben und eine Runde weiter sind.“
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HSV freut sich über „dreckigen“ Sieg
Linksverteidiger Miro Muheim stellte derweil vor allem die Intensität der Partie in den Mittelpunkt. „Es war sehr kämpferisch, aber diesen Kampf haben wir angenommen und heute einen dreckigen Sieg eingefahren. Wir freuen uns über das Weiterkommen und natürlich auch sehr für Bobby, der für seine positive Moral belohnt wurde“, so der Schweizer.
Nicolai Remberg sah diese positive Moral als logische Folge von zuletzt stabilen Auftritten: „Wir sind gut ins Spiel gekommen und haben es am Ende sauber zu Ende gespielt. Es war wieder ein gutes Spiel von uns. Nur diesmal mit dem besseren Ende.“
Und auch Chefcoach Merlin Polzin stimmte ähnliche Töne wie zuvor seine Schützlinge an: „Wir haben als Mannschaft dieses Spiel gewonnen. Das Team hat gezeigt, dass wir alle zusammenstehen, füreinander da sind und füreinander arbeiten. Darauf bin ich stolz.“

