Der HSV nahm Noah Katterbach aus disziplinarischen Gründen für zwei Wochen aus dem Profikader. Nun darf er einen neuen Anlauf starten.
Am heutigen Montag begann der Hamburger SV mit der Vorbereitung auf das schwierige Auswärtsspiel bei RB Leipzig. Auf dem Trainingsplatz befand sich auch Noah Katterbach. In einem knappen Statement auf der Homepage gab der Verein bekannt, dass der wegen eines nicht näher beschriebenen Fehlverhaltens in die zweite Mannschaft versetzte 24 Jährige „nach einem klärenden Gespräch mit der sportlichen Leitung und dem Trainerteam“ ins Profi-Training zurückkehrt.
Vor knapp drei Wochen musste Katterbach den Gang zur Regionalliga-Mannschaft antreten. Schon damals hieß es aber, dass die Maßnahme – anders als etwa im Fall Levin Öztunali – „keine grundsätzliche Entscheidung“ sei. Weiter betonten die Verantwortlichen: „Der Verein ist überzeugt, dass Noah Katterbach die aktuelle Denkpause zur Reflektion nutzen und erneut gestärkt aus dieser Situation hervorgehen wird.“
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HSV: Katterbach lief dreimal in der Regionalliga auf
Während seiner Freistellung absolvierte der Außenverteidiger drei Regionalliga-Partien. „Er hat gutes Feedback bei der U21 bekommen“, berichtete Sportdirektor Claus Costa bereits in der vergangenen Woche. Am vergangenen Samstag absolvierte Katterbach sein vorerst letztes Spiel in der Viertklassigkeit. Der HSV gewann – angeführt von einem überragend aufgelegten Immanuel Pherai – das kleine Nordderby gegen Werder Bremen mit 6:2.

Katterbach dürfte die Spielpraxis gut getan haben. Denn zuvor absolvierte er im Jahr 2025 lediglich Testspiele, nachdem er sich in der Vorbereitung auf die Zweitliga-Rückserie einen Kreuzbandriss zuzog. Erstaunlich schnell stieg der Linksfuß wieder ins Mannschaftstraining ein, schaffte es allerdings in der laufenden Spielzeit nur einmal in den Spieltagskader. Ab sofort gilt er wieder als Kandidat, muss sich aber weiter mit starker Konkurrenz auseinandersetzen, die bei den letzten Bundesliga-Auftritten zu überzeugen wusste.
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