Jonas Meffert gehörte in den Zweitliga-Jahren stets zum Stamm beim Hamburger SV. Aktuell fungiert er nur noch als Ergänzungsspieler, spricht aber dennoch in höchsten Tönen über das Trainerteam.
Seit seiner Ankunft aus Kiel im Sommer 2021 absolvierte der zentrale Mittelfeldspieler 126 von 136 Zweitliga-Spielen für den HSV. Dabei kam er nur ein einziges Mal von der Bank. In der laufenden Spielzeit brachte es Meffert auf lediglich 77 Einsatzminuten in sechs Bundesliga-Partien. Auch beim jüngsten 4:0-Erfolg über Mainz betrat er erst das Spielfeld, als die Begegnung bereits entschieden war.
Spieler wie Nicolai Remberg, Nicolás Capaldo oder Albert Sambi Lokonga zogen nach ihren Verpflichtungen sportlich am langjährigen Leistungsträger vorbei. „Wir haben sehr viel Qualität dazubekommen, was nach dem Aufstieg auch notwendig war“, gab der erneut zum Vizekapitän berufene Meffert offen zu. „Natürlich gibt es Tage, an denen es mal leichter und mal schwerer fällt, diese neue Rolle anzunehmen.“
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Meffert von HSV-Entwicklung sehr angetan
Doch letztlich gehe es „immer um den Erfolg der Mannschaft, der steht über allem und für den geben wir alles“, betonte Meffert, dessen Vertrag zum Saisonende ausläuft. Obwohl Aufstiegstrainer Merlin Polzin ihm dem Stammplatz entzog, fand der 31-Jährige ausschließlich lobende Worte für seine Vorgesetzten: „Die Trainer stellen uns nicht nur auf jedes Spiel und jeden Gegner perfekt ein, sondern haben auch ein besonderes Gespür dafür, wie man eine Mannschaft zusammenführt und zusammenwachsen lässt.“

Dabei gestaltete sich die Aufgabe keineswegs einfach. Der HSV musste ein Dutzend – teils sehr spät gekommener – Neuzugänge integrieren. Die Entwicklung schritt bislang schneller voran, als viele Beobachter dachten. „Wir wachsen immer weiter zusammen als Team, und das sieht man auch auf dem Platz“, meinte Mannschaftsspieler Meffert. Am kommenden Wochenende will der HSV mit RB Leipzig erstmals ein Bundesliga-Spitzenteam vor Probleme stellen.
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