Vor dem Auswärtsspiel beim FC Bayern befindet sich der HSV in der größtmöglichen Underdog-Rolle. Trotzdem glauben die Spieler an ihre Möglichkeit.
Fragt man die Buchmacher, so besitzt der Hamburger SV in München nahezu keinerlei Chancen. Teilweise weist die Siegquote der Rothosen den 22-fachen Wert des deutschen Rekordmeisters auf.
Das ist bei einem Blick auf die letzten Aufeinandertreffen nur wenig verwunderlich: Vor dem Abstieg in die 2. Bundesliga ging der HSV in der Allianz Arena reihenweise baden. Die letzten acht Ergebnisse lauteten: 0:6, 0:8, 0:5, 0:8, 1:3, 2:9, 0:5 und 0:6.
Trotzdem blickt der Aufsteiger durchaus selbstbewusst auf die kommende Partie. „Wir fahren dahin mit der Überzeugung, das Spiel gewinnen zu können. Wir brauchen uns nicht kleiner zu reden, als wir sind“, stellte bereits Daniel Elfadli im Gespräch mit der HSV-Homepage klar.
Nur die Raute – Alle News rund um den HSV
HSV: „Reden viel zu viel über Angst“
Kapitän Yussuf Poulsen schlägt ähnliche Töne an. „Wir haben die Qualität, um in München etwas mitzunehmen“, erklärte er gegenüber Sky. „Ob das gelingt, wird man sehen. Aber die Möglichkeit ist da. Wichtig ist, dass alle bis zur letzten Minute daran glauben.“
Wie schwer die Aufgabe gegen den perfekt gestarteten Titelverteidiger werden wird, ist dem Dänen jedoch bewusst. „Man muss akzeptieren, was kommt. Wenn Bayern einen richtig guten Tag hat, dann ist es schwer, dann hat man wahrscheinlich nicht so oft den Ball. Wenn nicht, haben wir unsere Chancen“, so Poulsen.
Für den Neuzugang selbst wäre es nicht das erste Erfolgserlebnis gegen die Münchener. Mit RB Leipzig holte er immerhin zwei Siege und sechs Unentschieden. Um ein ähnliches Ergebnis mit dem HSV einzufahren, benötige es „vor allem Resilienz“ und den Glauben an die eigene Stärke: „Wir reden hier gerade viel zu viel über Angst. Wir sollten viel mehr über Vorfreude sprechen. Die Allianz Arena, ein Spiel gegen einen Weltklassengegner – das ist doch etwas, worauf man sich freut.“