Die Beförderung von Merlin Polzin zum Cheftrainer brachte der HSV-Saison DIE entscheidende Wende. Doch selbstverständlich war diese Entscheidung keineswegs.
Der Hamburger SV ist zurück in der Bundesliga – und verdankt das vor allem einer Personalie, die zunächst mutig und riskant erschien: Merlin Polzin, langjähriger Co-Trainer und als Chefcoach ein völlig unbeschriebenes Blatt, wurde im Dezember zum Boss befördert. Ohne jede Erfahrung als Hauptverantwortlicher im Profi-Fußball übernahm der 34-Jährige das Steuer – und führte den HSV im ersten Anlauf zum lang ersehnten Aufstieg.
Sky-Experte Torsten Mattuschka zeigt sich begeistert vom unerwarteten Coup (via Mopo): „Man muss zu Stefan Kuntz sagen: Er hat dicke Eier gehabt, ihn zu installieren.“ Der HSV-Vorstand setzte auf Kontinuität und Vereinsnähe statt auf größere Namen wie Lukas Kwasniok oder Bruno Labbadia – und wurde für diesen Mut belohnt.
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Mattuschka sicher: Bundesliga kann sich auf den HSV freuen!
Polzin kennt den HSV wie kaum ein anderer: Seit Sommer 2020 an Bord, arbeitete er unter mehreren Trainern, war stets nah an der Mannschaft und genoss daher von Anfang an ihr Vertrauen. Nach dem Abgang von Steffen Baumgart gelang es ihm, eine klare spielerische Linie vorzugeben – mit einem stabilen 4-3-3-System, das auch in schwierigen Phasen Bestand hatte.
„Merlin hat diesen Spagat super hinbekommen“, lobte Mattuschka die Balance zwischen Nähe zur Mannschaft und Führungsstärke. Auch seine Persönlichkeit hebt der Experte hervor: „Er ist ein Mensch, empathisch, ein Hamburger Junge mit enger Bindung zum Verein.“
Der Aufstieg sei nicht nur ein sportlicher Triumph, sondern auch ein Beweis dafür, dass Mut zu unkonventionellen Lösungen belohnt werden kann. „Merlin hat einen richtig geilen Job gemacht“, fasst Mattuschka zusammen und ist sich sicher: „Die Bundesliga kann sich auf den HSV freuen!“
