Der Aufstieg in die Bundesliga erlaubt es dem HSV in finanziell völlig andere Sphären vorzudringen. Verrückte Dinge will der Klub dennoch nicht machen.
Nach dem langersehnten Aufstieg in die Bundesliga plant der Hamburger SV mit einem deutlich erhöhten Etat für die kommende Saison. Wie die Sport Bild berichtet, hebt der Traditionsklub sein Budget für Gehälter und Transfers auf 50 bis 55 Millionen Euro an – und damit auf mehr als das Doppelte des bisherigen Zweitliga-Etats von 23 Millionen Euro. Zuvor war ein Sprung auf 40 Millionen Euro angedacht, dieser wurde nun nochmals deutlich nach oben korrigiert.
„Das ist ein Rahmen, in dem wir uns bewegen wollen“, bestätigte Aufsichtsratschef Michael Papenfuß. Trotz der Aufstockung bleibt der HSV im Bundesliga-Vergleich im unteren Mittelfeld – eine Platzierung, welche man im Volkspark wohl auch auf sportlicher Ebene mit Kusshand nehmen würde. Zumindest vorerst. „Der HSV soll schon auf Dauer eine gute Nummer in der Bundesliga sein“, so Sportvorstand Stefan Kuntz.
Nur die Raute – Alle News rund um den HSV
Kuntz schließt Kühne-Deal aus!
Waghalsige Dinge wollen die Rothosen des Jahres 2025 allerdings nicht wagen – der Klub setzt weiter auf finanzielle Vernunft: Und auch das Gehaltsgefüge soll nicht durch kostspielige Neuverpflichtungen gefährdet werden. Stattdessen sucht der Aufsteiger neue, strategische Investoren. Aktuell halten Anteilseigner rund 25 Prozent an der HSV Fußball AG. Eine Rückkehr von Großinvestor Klaus-Michael Kühne, der dem Klub in der Vergangenheit mehrfach unter die Arme griff, schließt Kuntz jedoch vehement aus.
Mit dem klaren Bekenntnis zu nachhaltigem Wachstum und einem soliden Finanzrahmen will der HSV die Bundesliga-Rückkehr nicht nur kurzfristig feiern, sondern langfristig absichern.