Die HSV-Frauen haben sich genauso wie die Herren das Ziel gesetzt, in der kommenden Saison wieder erstklassig unterwegs zu sein. Nach dem vierten Sieg in Folge kommen sie der Rückkehr ins Oberhaus immer näher.
Bei der SG 99 Andernach taten sich die HSV-Frauen vor etwa 450 Zuschauenden ziemlich schwer und gerieten nach 25 Minuten sogar in Rückstand, als Lou Müller per Kopf zum 1:0 einnetzte. Trotz klarer Feldüberlegenheit änderte sich am Resultat bis zum Pausenpfiff nichts mehr. Der Auswahl von Trainer Marwin Bolz kam auf dem holprigen Geläuf kaum in Fahrt. Die beste Ausgleichschance vergab Annaleen Böhler.
HSV-Frauen: Doppelschlag bringt die Wende
Dennoch rannten die HSV-Frauen nach dem Seitenwechsel weiter an. Der Druck aufs gegnerische Gehäuse nahm zu. Der fällige Ausgleich fiel in der 68. Minute, als sich Lotta Wrede im gegnerischen Strafraum durchsetzte und zum 1:1 ins lange Eck vollendete. Kurz darauf flankte die aufgerückte Kapitänin Sarah Stöckmann auf den zweiten Pfosten, wo Vildan Kardesler per Volley aus kurzer Distanz das 1:2 erzielte.
Die knappe Führung geriet anschließend kaum noch in Gefahr. Stattdessen hätten die HSV-Frauen noch weiter ausbauen können. Doch mehrere Kontermöglichkeiten blieben ungenutzt. Letztlich blieb es nach über siebenminütiger Nachspielzeit beim 2:1. Damit wurde der zum Sprung in die Bundesliga berechtigende Rang drei gefestigt. Der Vorsprung auf Verfolger Meppen beträgt drei Punkte sowie 14 Tore.
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Darüber hinaus spricht der Trend für die HSV-Frauen. Sie verloren 2025 nur eines von acht Zweitliga-Spielen. Die letzten vier Begegnungen entschieden sie allesamt für sich. Eine ähnlich hervorragende Ausgangsposition besitzt die Männer-Profimannschaft, deren Form allerdings stark zu wünschen übrig lässt. Weiterhin bestehen aber sehr gut Chancen, dass in der kommenden Spielzeit beide Teams erstklassig unterwegs sind.
(Photo by Selim Sudheimer/Getty Images)