Nach den Dramasiegen über Stuttgart und Bremen surft der HSV auf einer Euphoriewelle. Doch vor dem Gang in die Winterpause warten zwei weitere knifflige Aufgaben.
Der Hamburger SV hat nach einer emotionalen Heimspielwoche mit Erfolgen gegen den VfB Stuttgart (2:1) und im Nordderby gegen Werder Bremen (3:2) wieder Rückenwind aufgenommen. Zwei Erfolgserlebnisse, die nicht nur die Stimmung im Volkspark, sondern auch das Selbstverständnis des Teams stärken. „Das gibt noch mal richtig Power“, sagte Nicolai Remberg nach dem Derbysieg. Und doch weiß der Mittelfeldspieler genau, dass die jüngste Euphorie einen Makel nicht überdecken kann.
Denn während der HSV in der Heimtabelle mit 13 Zählern und Rang sechs beeindruckt, steht er auswärts am Tabellenende. Nur zwei Zähler holten die Hamburger in der Fremde, in Gladbach und Berlin spielte man zu Saisonbeginn jeweils 0:0. Entsprechend klar spricht Remberg das Problem an: „Auch auswärts müssen wir einfach anfangen, zu punkten. Das gehört dazu.“
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HSV will endlich auch auswärts Punkte sammeln
Nun wartet mit Hoffenheim eine der aktuell schwierigsten Aufgaben der Liga und ausgerechnet dort ist Remberg gelbgesperrt. Sein Fokus aber bleibt unerschütterlich. Die beiden letzten Spiele vor der Winterpause, in Hoffenheim und anschließend daheim gegen Frankfurt, beschreibt er als „harte Aufgaben“.
Und dennoch: Der 25-Jährige hat einen ganz bestimmten Wunsch für die Festtage. „Wenn wir jetzt noch beide Spiele gewinnen, wäre das überragend“, sagt Remberg. „Dann stehen wir alle da und sagen: So kann man Weihnachten feiern. Das wären 21 Punkte. Das ist mein Wunsch.“
Sechs Zähler vor der Pause – mehr braucht es für den HSV-Profi nicht, um sich rundum zufrieden in den Jahreswechsel zu verabschieden. Seine Worte sind dabei weniger ein frommer Wunsch als eine klare Ansage: Der Aufsteiger will seinen Fans und allen Beobachtern beweisen, dass die neu gewonnene Energie nicht nur im Volksparkstadion wirkt!

