Am morgigen Sonntag bestreitet der HSV das Nordderby gegen Werder Bremen. Möglicherweise könnten gleich zwei wichtige Akteure nach einer verletzungsbedingten Zwangspause wieder das Spielfeld betreten.
Dabei handelt es sich um Daniel Elfadli und Yussuf Poulsen. „Wir haben bei Daniel und Yussi während der Woche die Belastung gesteigert, sie sind jetzt zurück im Mannschaftstraining“, berichtete Trainer Merlin Polzin auf der Pressekonferenz. Daher sei er „vorsichtig optimistisch, dass es bis zum Sonntag reichen könnte“. Lediglich ein Rückfall im Abschlusstraining könnte ein Comeback noch verhindern.
Elfadli deutete bereits unter der Woche im Interview mit HSV-Stadionsprecher Christian Stübinger an, dass er sich bereit fühlt für das Nordderby. Bis zu seiner Adduktorenverletzung war er unumstrittener Stammspieler und stach in der Dreierkette mit einer Passquote von über 96 Prozent – bundesligaintern die zweitbeste hinter dem in Hamburg ausgebildeten Jonathan Tah (FC Bayern München) – heraus.
HSV: Poulsen soll für mehr Torgefahr sorgen
Als Vertreter fungierte Jordan Torunarigha. Dieser steigerte sich nach fürchterlichem Saisonstart erheblich und lieferte zuletzt ordentliche Leistungen ab. Auch im Nordderby dürfte er starten. Bei Problemen stünde Elfadli aber wieder bereit. Ebenso zunächst auf der Bank Platz nehmen wird aller Voraussicht nach Poulsen, der bislang knapp die Hälfte der Pflichtspiele verletzungsbedingt verpasste.
Nach seinem Startelf-Debüt gegen Dortmund reiste der Däne direkt zur Nationalmannschaft und zog sich einen kleinen Muskelfaserriss zu. Mehr als ein Kurzeinsatz wird beim Comeback definitiv nicht drin sein. Denn der Kapitän soll in den nächsten Wochen noch eine zentrale Rolle einnehmen. Aufgrund des Glatzel-Ausscheidens für den Rest des Jahres steht dem HSV mit Ransford Königsdörffer nur noch ein Angreifer zur Verfügung.
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Dieser befindet sich jedoch in einer schwachen Verfassung, agierte im Pokal gegen Kiel am Rande des Totalausfalls. „Wir wollen gefährlicher vor dem Tor werden und mehr Tore erzielen. Das wollen wir ändern“, kündigte Polzin an, der sicherlich darauf baut, erstmals längerfristig auf Poulsen zurückgreifen zu können.
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