Noch immer hat Nicolai Remberg keine einzige Bundesliga-Minute als HSV-Spieler verpasst. Auch gegen seinen Ex-Klub Holstein Kiel wird der Abräumer in der Startelf stehen.
Wenn der HSV am Mittwochabend (20.45 Uhr, Sky) im DFB-Pokal-Achtelfinale auf Holstein Kiel trifft, wird sich Nicolai Remberg mehr als alle anderen Akteure im medialen Scheinwerferlicht befinden. Der defensive Mittelfeldspieler, der im Sommer für 2,4 Millionen Euro aus Kiel nach Hamburg gewechselt war, hat sich in Windeseile zu einem Leistungsträger entwickelt. Und auch medial ist er aktuell gefragt wie nie.
Vor dem Wiedersehen mit seinem Ex-Verein wirkte Remberg auf der Pressekonferenz fokussiert und angriffslustig. „Wir brennen alle, ich auch. Ich habe dort gespielt, bin aber jetzt Profi beim HSV. Ich habe richtig Bock“, erklärte der 25-Jährige, der in dieser Saison bislang alle Pflichtspiele von Beginn an bestritt. Das wird auch gegen die Kieler nicht anders sein, Remberg bleibt von der hanseatischen Groß-Rotation wohl verschont.
Mit dem Rückenwind des emotionalen Last-Minute-Erfolgs über Stuttgart trifft „Rambo“ nun auf seine ehemaligen Mitspieler. „So ein Sieg gibt einen enormen Push, wenn du in Unterzahl noch gewinnst.“ Der Neuzugang geriet förmlich ins Schwärmen: „Ich habe mir den Treffer zum 2:1 wohl zehnmal angeschaut. Es war richtig geil, wie laut es im Stadion da war.“
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HSV: Remberg kündigt „ein wenig Härte“ an
Während in Hamburg also alle Augen auf Remberg gerichtet sind, blickt man auch in Kiel mit viel Respekt auf die Leistungen des eigenen Sommer-Exports. Co-Trainer Alexander Hahn, der Remberg zwei Jahre lang betreute, sagte im Abendblatt-Podcast: „Rambo ist ein toller Spieler. Er ist zwar nicht so auffällig, aber sehr wichtig.“ Mehr noch: „Ich hoffe, dass er noch eine große Karriere vor sich hat. Ich traue ihm alles zu.“
Wer Remberg kennt, der ahnt, dass er gegen die Kieler Störche besonders motiviert sein wird. Das Wiedersehen verspricht daher nicht nur Emotionen, sondern auch ein sportliches Duell mit allerhöchster Intensität. „Es ist immer ein wenig Härte dabei“, kündigte der Protagonist dieses Achtelfinals bereits im Vorfeld an.

