Das 0:1 beim FC Augsburg offenbarte gleich mehrere bekannte Probleme des HSV. Und es ist nicht ausschließlich der schwächelnde Angriff, der die Hanseaten bremst.
Viel mehr noch ist es die katastrophale Auswärtsbilanz, die den Aufsteiger in dieser mittlerweile nicht mehr allzu jungen Saison besonders in die Bredouille bringt. Vier Niederlagen aus sechs Gastspielen, davon zwei Unentschieden in Mönchengladbach und Berlin, sprechen eine deutliche Sprache. Wenige Wochen vor der Winterpause ist völlig klar: Dem HSV gelingt auf fremden Plätzen einfach zu wenig!
Nicolai Remberg versuchte nach der Niederlage in Augsburg dennoch, die Lage positiv zu sehen. „Wenn man es hört, hat man es kurz im Kopf, aber ich glaube, das beeinflusst uns jetzt nicht“, sagte der Mittelfeld-Motor zur chronischen Auswärtsschwäche der Rothosen.
Tatsächlich ist die Bilanz im Volkspark deutlich besser: Aus fünf Begegnungen vor den eigenen Fans holte der HSV sieben Punkte. Dabei erzielte man sieben Tore. In der Heimtabelle reicht das aktuell für einen soliden zehnten Platz. „Wir haben jetzt drei Heimspiele. Das ist schön für uns, in unserem Stadion zu spielen. Da haben wir eine große Wucht und Power, und deswegen müssen wir versuchen, dort zu punkten“, so Remberg über die kommenden Partien gegen Stuttgart, Holstein Kiel und Werder Bremen.
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HSV freut sich „auf lautes und energiegeladenes Volksparkstadion“
Trainer Merlin Polzin teilt die Einschätzung seines Schützlings: „Wir freuen uns auf ein lautes und energiegeladenes Volksparkstadion.“ Gleichzeitig mahnt er, dass die Vorbereitung auf die einzelnen Gegner entscheidend sein wird.
Doch ein nüchterner Blick auf die Faktenlage zeigt: Die bisherigen Heimsiege gelangen „nur“ gegen Heidenheim und Mainz, also gegen die beiden schwächsten Teams der Liga. Ob solche Erfolgserlebnisse auch gegen Stuttgart oder Bremen möglich sind, muss sich erst noch zeigen.

