Kurz vor dem BVB-Spiel zog sich HSV-Star Daniel Elfadli einen Muskelfaserriss zu. Doch die Stammkraft könnte schneller zurückkehren als zunächst gedacht.
Beim Hamburger SV gibt es nach personell turbulenten Wochen in der Defensive erstmals wieder positive Signale. Nachdem die Dreierkette zu Saisonbeginn aus Warmed Omari, Daniel Elfadli und Luka Vuskovic bestand, musste Trainer Merlin Polzin zuletzt improvisieren: Omari verletzte sich beim 0:0 in Berlin schwer am Außenband, kurz darauf erwischte es auch Elfadli. Er erlitt im Abschlusstraining vor dem Duell gegen Borussia Dortmund einen Muskelfaserriss im Adduktorenbereich.
Nun jedoch wächst die Zuversicht im Volkspark. Besonders bei Elfadli deutet laut Bild-Bericht vieles auf eine überraschend schnelle Rückkehr hin. Der 28-Jährige ließ sich auch während seiner kurzen Israel-Reise – er war zur Hochzeit von Torhüter Daniel Peretz eingeladen – weiterbehandeln und absolvierte ein individuelles Aufbauprogramm.
Direkt nach der Rückkehr legte Elfadli eine zusätzliche Trainingseinheit ein, die offenbar Wirkung zeigt: Bereits im Laufe dieser Woche könnte er wieder mit Laufübungen auf dem Platz beginnen. Für das Auswärtsspiel in Augsburg kommt ein Einsatz zwar zu früh, doch in der intensiven englischen Woche Ende November und Anfang Dezember scheint ein Comeback realistisch.
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HSV: Omari-Comeback voraussichtlich im Januar
Geduld ist hingegen weiterhin bei Warmed Omari gefragt. Der 25-jährige Leihspieler von Stade Rennes hat seinen Vacoped-Stiefel endlich ablegen dürfen und kann den Fuß wieder vollständig belastet. Sein Programm wird nun Schritt für Schritt gesteigert: Stabilisationsübungen, Einbeinbelastungen und erste Einheiten auf dem Unterwasserlaufband im Athleticum stehen im Vordergrund. Ein Einsatz im November ist dennoch ausgeschlossen. Zum aktuellen Zeitpunkt ist unverändert davon auszugehen, dass der Nationalspieler der Komoren ab Januar wieder in den Spielbetrieb eingreifen kann.
Für das kommende Spiel in Augsburg dürfte Polzin daher erneut der erfolgreichen Dortmund-Abwehr vertrauen: Capaldo, Vuskovic und Torunarigha. Doch die Hoffnung im HSV-Umfeld wächst: Die Personalkrise in der Abwehr könnte mit einer zeitnahen Elfadli-Rückkehr deutlich entschärft werden.

