Nach kurzer Eingewöhnungsphase ist der HSV mittlerweile voll in der Bundesliga angekommen. Ein Trio blieb dabei jedoch weitgehend auf der Strecke.
Dabei variieren die jeweiligen Zukunftspläne stark: Emir Sahiti, der im Testspiel gegen den FC Groningen stark aufspielte und doppelt traf, denkt offenbar über einen Abgang im Winter nach. Seit mittlerweile zwei Monaten stand der Flügelspieler nicht mehr im Bundesliga-Kader. Noch zu Saisonbeginn lief er zweimal von Beginn an auf.
Laut Hamburger Abendblatt beschäftigt sich Sahiti daher ernsthaft mit einem Wechsel. Und der HSV würde ihm wohl keine Steine in den Weg legen. Für den 26-Jährigen geht es dabei auch um die Chance, bei der WM 2026 für den Kosovo dabei zu sein. Um dies zu realisieren, muss er im weiteren Saisonverlauf regelmäßig spielen und und zudem seine Differenzen mit Nationaltrainer Franco Foda ausräumen.
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HSV: Pherai und Jatta haben andere Pläne
Ganz anders sieht die Situation bei Immanuel Pherai und Bakery Jatta aus: Beide wollen laut Hamburger Abendblatt bleiben. Auch Pherai präsentierte sich gegen Groningen spielfreudig, traf selbst zum 2:0 und bereitete Sahitis Treffer jeweils mit einem abgewehrten Abschluss vor. Trotz seiner WM-Chancen für Suriname ist ein Wechsel kein Thema. Der Zehner will beim HSV Fuß fassen und regelmäßig spielen.
Auch Jatta nutzte als Linksverteidiger der Fünferkette seine Gelegenheit. Mit vielen Offensivaktionen und dem Treffer zum 3:0 sendete der Gambier eine starke sportliche Botschaft. Und obwohl seine Perspektiven im Volkspark derzeit arg begrenzt sind, denkt Jatta nicht an einen Winter-Wechsel.
So oder so darf sich Merlin Polzin über drei sehr gelungene Testspiel-Auftritte freuen. Während Pherai von allen Akteuren die beste Chancen auf regelmäßige Einsatzzeiten haben dürfte, wird ein zeitnaher Abgang von Sahiti zunehmend realistischer. Denn: Mit einer größeren Rolle darf der Edeltechniker auch nach dem Ende der Länderspielpause nicht rechnen.

