In der Bundesliga wartet Ransford Königsdörffer weiterhin vergeblich auf seinen ersten Treffer. Schmälert das seine Chancen auf eine WM-Teilnahme?
Für Ransford Königsdörffer läuft es derzeit alles andere als rund. Der Stürmer des HSV steckt nach drei Niederlagen in Serie und neun torlosen Startelfeinsätzen in einer schwierigen Phase. Nach seinem schwachen Auftritt in Köln und einem vergebenen Elfmeter gegen Wolfsburg steht der 24-Jährige aktuell mehr denn je in der Kritik. Gut möglich, dass er am Samstag gegen Borussia Dortmund (15.30 Uhr, Sky) erstmals in dieser Saison auf der Bank Platz nehmen muss.
Doch während Königsdörffer beim HSV um Form und Vertrauen kämpft, bleibt sein Name in Ghana weiterhin ein Thema. Nationaltrainer Otto Addo, der den in Berlin geborenen Stürmer 2022 erstmals ins ghanaische A-Team berief, verfolgt seine Entwicklung aufmerksam. „Ransi würde ein Tor mal guttun“, sagt Addo im Gespräch mit dem Hamburger Abendblatt. „Ransi und einige andere konkurrieren um die Chance, im kommenden Sommer bei der WM dabei zu sein. Noch ist ja ein wenig Zeit.“
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Heftige Sturm-Konkurrenz für Königsdörffer
Doch mittlerweile wartet Königsdörffer seit über einem Jahr auf eine erneute Nominierung für die „Black Stars“. Die Konkurrenz ist groß, Spieler wie Antoine Semenyo (AFC Bournemouth) oder Mohammed Kudus (Tottenham Hotspur) agieren konstant auf dem höchsten internationalen Niveau. Trotzdem will Addo den Hamburger nicht abschreiben.
Für Königsdörffer bedeutet das im Umkehrschluss: Es zählt jede Minute, jeder Abschluss, jedes Tor. „Er muss treffen, das ist seine einzige Chance“, betont auch Addo. Ghana ist bereits für die WM 2026 qualifiziert und ob Königsdörffer dabei sein wird, hängt nun ganz von seiner weiteren Performance im HSV-Dress ab. Ein erfolgreicherer Saisonstart hätte seine Ausgangsposition aber sicherlich verbessert.

