Beim HSV fühlt sich Luka Vuskovic in jeder Hinsicht pudelwohl. Das war während seiner vorherigen Leihstationen nicht immer so.
Luka Vuskovic hat in seiner noch jungen Profi-Karriere bereits einiges erlebt. Im zarten Alter von nur 16 Jahren verließ der Innenverteidiger seine Heimat im kroatischen Split, um leihweise für den polnischen Erstligisten Radomiak Radom aufzulaufen.
Auch wenn Vuskovic auf Profiniveau schnell Fuß fassen konnte, erlebte er privat eine schwere Zeit. „Ich bin mit meiner Mutter von zu Hause weggegangen. Sie lebte bei mir und half mir und meinem Bruder bei seinem (Doping-)Fall“, berichtete der 18-Jährige jüngst im Interview mit dem kroatischen TV-Sender MaxSport. „In Polen war es schwer. Die Wohnung war schlecht, die Stadt war schlecht.“
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Vuskovic schwärmt von Hamburg
Nach einem halben Jahr in der Ekstraklasa schloss sich das Ausnahmetalent dann dem belgischen Klub KVC Westerlo an – ebenfalls auf Leihbasis. „In Belgien war es besser“, resümierte Vuskovic. Doch das Leben im ländlichen Flandern machte ihm durchaus zu schaffen. „Die Stadt? 1.000 Einwohner, alle über 90 Jahre alt. Ich lebte im Wald und kaufte mir einen Hund, um die Langeweile zu vertreiben.“ Und auch die Wohnung bereitete dem Youngster erneut Probleme: „Die Heizung funktionierte nicht, ich fror.“
In Hamburg hingegen ist Vuskovic sofort angekommen. Umgehend etablierte er sich als Stammkraft, privat fühlt er sich an der Elbe ebenfalls pudelwohl. Sein äußerst positives Fazit lautet: „Hier ist es großartig. Die Stadt, die Menschen, einfach alles. Ich genieße es wirklich sehr. Alles, was ich erlebt habe, hat mir für die Zukunft geholfen.“
Im selben Interview äußerte Vuskovic außerdem den Wunsch, gemeinsam mit seinem aktuell dopinggesperrten großen Bruder Mario aufzulaufen. „Ich würde gerne noch eine weitere Saison bleiben und mit meinem Bruder spielen“, stellte der Teenager klar. Ob dieses Vorhaben auch nur annähernd realistisch ist, werden allerdings erst die kommenden Monate zeigen.

