Der HSV baute in der letzten Transferperiode gleich auf fünf Leihen, die allesamt im Sommer enden. Darüber hinaus laufen ebenso viele Verträge teils lange Jahre im Verein aktiver Profis aus.
Aktuell machen sich die Verantwortlichen um Sportvorstand Stefan Kuntz sowie Sportdirektor Claus Costa bezüglich der Planung übers Saisonende hinaus. Eine zentrale Rolle dürfte Daniel Heuer Fernandes spielen, der auf Anhieb nachwies, auch in der Bundesliga eine mehr als verlässliche Nummer eins sein zu können. Sein Arbeitspapier endet am 30. 06.2026, wobei er sich angesichts seiner hervorragenden Form in einer starken Verhandlungsposition befindet.
„Wir haben erst den sechsten Spieltag hinter uns und einen weiten Weg zu gehen, um unser Ziel zu erreichen. Nur darauf liegt aktuell mein Fokus. Natürlich kann ich mir meine Zukunft in Hamburg vorstellen. Ich bin froh, hier zu sein, darum ist der HSV immer eine nahliegende Option für mich“, sagte Heuer Fernandes selbst angesprochen auf seine Vertragssituation. Die Gespräche dürften wohl im Winter an Fahrt aufnehmen.
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HSV: Gehen mehrere Gesichter des Aufstiegs?
Schon weiter scheint der HSV bei Ransford Königsdörffer zu sein, dem im Sommer lediglich der Medizincheck noch an einem Wechsel zum OGC Nizza hinderte. „Man ist mit der Agentur im Austausch“, berichtete Costa gegenüber Bild. Eine Verlängerung stehe allerdings nicht unmittelbar bevor. Der in der Vorsaison noch 14-mal erfolgreiche Offensivakteur durfte bislang in allen Bundesliga-Partien starten, hat sich aber noch nicht vollständig an das höhere Niveau gewöhnt.
Auch Jonas Meffert ist genötigt, sich anzupassen. Anders als zu Zweitliga-Zeiten, wo er stets als unumstrittene Stammkraft fungierte, nimmt er nun die Rolle des Ergänzungsspielers ein. Intern genieß er als Vizekapitän weiter hohes Ansehen. Seine Situation könne aber erst zu einem späteren Zeitpunkt bewertet werden. Ähnlich schaut es bei William Mikelbrencis aus, der seinen Platz in der Startelf verloren hat und aktuell wenig Chancen besitzt, an Giorgi Gocholeishvilli vorbeizuziehen.

Dennoch könnte der Rechtsverteidiger eine Zukunft in Hamburg besitzen. Denn er nahm seit seiner Ankunft vor drei Jahren eine positive Entwicklung und scheint im Alter von 21 Jahren noch längst nicht am Zenit angekommen. Weniger Perspektive besitzt dagegen Guilherme Ramos, der schon im Sommer gehen sollte. Zuletzt wurde ihm sogar der gelernte Mittelfeldspieler Nicolás Capaldo in der Innenverteidigung vorgezogen. Sollte sich im Winter ein Abnehmer finden, würde der HSV dem Portugiesen keine Steine in den Weg legen.
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