Auf den HSV warten personell komplizierte Wochen. Denn neben der Sperre von Fabio Vieira müssen die Rothosen wohl auch den Ausfall von Warmed Omari verkraften.
Der Hamburger SV muss sich auf einen schmerzhaften Verlust einstellen. Innenverteidiger Warmed Omari hat sich beim Auswärtsspiel gegen Union Berlin (0:0) am Sprunggelenk verletzt. Die ersten Untersuchungen im UKE lassen nichts Gutes erahnen. Auch wenn die finale Diagnose noch aussteht, rechnen die Verantwortlichen laut Hamburger Abendblatt mit einem längeren Ausfall des Abwehrspielers.
Die Bild geht sogar noch weiter: Demnach gebe es weitere Verletzungen, die den 25-Jährigen über mehrere Wochen zum Aussetzen zwingen werden. Der Klub wolle sich erst am Mittwoch offiziell zu den Entwicklungen äußern.
So oder so steht dem HSV eine echte Hiobsbotschaft bevor: Omari war in allen bisherigen Pflichtspielen im Einsatz und gilt neben Luka Vuskovic als Konstante innerhalb der neu formierten Dreierkette.
Die Verletzung trifft die Mannschaft zum denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Zwar konnte Ersatzmann Guilherme Ramos in Berlin nahtlos einspringen, doch das Problem bleibt: Der Portugiese ist aktuell der einzige verbleibende Rechtsfuß für die rechte Seite. Mit Jordan Torunarigha und Aboubaka Soumahoro stehen zwar Alternativen bereit, beide sind jedoch Linksfüße und in dieser Rolle unerprobt. Dass die Position nicht ohne Weiteres zu adaptieren ist, zeigte sich bereits in der Vorbereitung bei Daniel Elfadli.
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HSV: Ramos muss Omari ersetzen
Interessant: Ramos galt vor wenigen Wochen noch als absoluter Wechselkandidat. Der Verein hatte ihm nahegelegt, sich einen neuen Arbeitgeber zu suchen. Nun könnte er zum unverzichtbaren Faktor werden, was vielen HSV-Fans Hoffnung, aber auch Sorgen zugleich bereiten dürfte. Zwar bringt der Portugiese Robustheit und Kopfballstärke mit, insbesondere im Spiel mit dem Ball kommen seine Fähigkeiten aber nicht an die von Omari heran. Diese Verantwortung dürfte nun verstärkt auf Youngster Luka Vuskovic zukommen.
Neben Omari fehlt gegen den 1. FSV Mainz 05 (05.19, 17.30 Uhr) auch Kreativspieler Fabio Vieira, der nach seiner roten Karte für zwei Partien gesperrt wurde. Den hanseatischen Einspruch gegen das Zwei-Spiele-Urteil wies der DFB am Dienstag zurück.