Rund drei Wochen nach seinem Wechsel wartet Albert Sambi Lokonga weiterhin auf sein erstes Pflichtspiel für den HSV. Ist es gegen Heidenheim soweit?
Mit einem Doppel-Transfer sorgte der Hamburger SV am Deadline Day für großes Aufsehen: Sowohl Fabio Vieira als auch Albert Sambi Lokonga wechselten vom FC Arsenal in den Volkspark. Die Überraschung vieler Beobachter war groß, schließlich besitzen beide Akteure zusammengerechnet einen Marktwert von satten 30 Millionen Euro!
Eine erste Kostprobe ihres Könnens konnten die Starspieler den HSV-Fans jedoch noch nicht gewähren. Vieira stand beim 0:5 gegen den FC Bayern zwar in der Startelf, war dabei allerdings hauptsächlich mit der Arbeit gegen den Ball beschäftigt. Lokonga hingegen stand verletzungsbedingt gar nicht erst im Kader.
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Lokonga darf auf Joker-Einsatz hoffen
Bitter: Der 25-Jährige plagt sich auch in dieser Woche mit Oberschenkelproblemen herum. Wie das Hamburger Abendblatt berichtet, konnte Lokonga im Training nicht durchgehend mitwirken und pausierte mehrfach. Ein Startelf-Einsatz gegen den FC Heidenheim am Samstag (15.30 Uhr, Sky) dürfte daher noch zu früh kommen.
Denn bei Lokonga fährt der HSV eine ähnliche Philosophie wie bei Yussuf Poulsen: Der Belgier, der in der Vergangenheit wiederholt mit Verletzungssorgen zu kämpfen hatte, soll behutsam aufgebaut werden, um schnelle Rückschläge zu vermeiden. Trotzdem bleibt den Rothosen die Hoffnung, dass der technisch versierte Achter schon bald eine feste Rolle im Spielaufbau übernehmen kann. Möglicherweise darf er gegen Heidenheim erstmals als Joker ran.
Und auch abgesehen von Lokonga ist unklar, mit welcher Mittelfeld-Besetzung es Trainer Merlin Polzin gegen die Schwaben versuchen wird. Vize-Kapitän Nicolas Capaldo zeigte in München erstmals eine schwache Leistung und wurde nach 45 Minuten ausgewechselt. Gemeinsam mit dem zuletzt etwas stärkeren Nicolai Remberg und Aufstiegsheld Jonas Meffert konkurriert der Argentinier um zwei freie Plätze in der HSV-Zentrale.