Der HSV stellte vier Akteure während der laufenden Länderspielperiode an A-Nationalmannschaften ab. Über Erfolgserlebnisse freuten sich Miro Muheim und Daniel Peretz.
Am gestrigen Freitagabend absolvierte die Schweiz ihr Auftaktspiel in der WM-Qualifikation. Das brisante Aufeinandertreffen mit dem Kosovo entwickelte sich frühzeitig zu einer klaren Angelegenheit. Schon zur Halbzeit stand es 4:0 für die Eidgenossen, bei denen 13 von 16 eingesetzten Akteuren entweder in der Bundesliga aktiv sind oder bereits waren. Miro Muheim rückte noch zu Zweitliga-Zeiten in den Kader der Nati und hinterließ bei seinen ersten drei Einsätzen einen bleibenden Eindruck.
Dementsprechend betonte er jüngst: „Natürlich habe ich die WM im Kopf. Es ist nur noch ein Jahr, und ich nehme mir vor, dabei zu sein.“ Trainer Murat Yakin schätzt Muheim und brachte ihn gegen den Kosovo zur zweiten Hälfte für Routinier Ricardo Rodriguez. Nach 71 Minuten sah der 27-Jährige in einem ansonsten ziemlich ereignislosen zweiten Abschnitt, der keine weiteren Treffer mehr lieferte, die Gelbe Karte.
Niederlagen für HSV-Neuzugänge Gocholeishvilli und Omari
Schon vier WM-Qualifikationsspiele absolvierte Israel. Stets zwischen den Pfosten stand Daniel Peretz. In der Republik Moldau erlebte der vom FC Bayern an den HSV ausgeliehene Keeper beim 4:0-Erfolg einen ruhigen Abend. Sein Team sammelte bereits neun Punkte ein und steht vor einem wegweisenden Spiel gegen Italien, das am Montagabend im ungarischen Debrecen steigt. Der Sieger etabliert sich vorerst auf Rang zwei, der zur Teilnahme an Playoff-Begegnungen berechtigt, hinter dem noch ungeschlagenen Norwegen.
Eine Niederlage musste dagegen Giorgi Gocholeishvilli hinnehmen, der mit Georgien der Türkei mit 2:3 unterlag. Über weite Strecken hatten die Georgier vor heimischer Kulisse jedoch wenig zu melden. Bis zur 63. Minute lagen sie mit 0:3 im Hintertreffen. Gocholeishvilli, der auf Leihbasis von Schachtar Donezk zum HSV wechselte, betrat das Spielfeld erst in der 85. Minute. Möglicherweise erhält er am morgigen Sonntag im Heimspiel gegen das ebenfalls punktlos gestartete Bulgarien mehr Einsatzzeit.
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Einen herben Rückschlag erlitt dagegen Warmed Omari, der sowohl die französische als auch die komorische Staatsbürgerschaft besitzt. Seit einem Jahr läuft der Innenverteidiger für die Komoren auf und absolvierte sämtliche Partien über die volle Spielzeit. Auch am Donnerstag gehörte Omari der Startelf an, die sich Mali deutlich mit 0:3 geschlagen geben musste. Dennoch besitzt der nicht einmal eine Millionen Einwohner habende Fußballzwerg noch in einer beachtlichen Position, die Chancen auf die WM-Teilnahme mit sich bringt. Dafür benötigt es drei Punkte im Vergleich mit der schon abgeschlagenen Zentralafrikanischen Republik.
(Foto: Imago)