Zwei Wochen nach den Männern starten auch die Frauen des HSV in ihr Bundesliga-Abenteuer. Der Auftaktgegner hat es dabei so richtig in sich.
Am Sonntag (16.00 Uhr) ist es soweit: Nach 13 Jahren Abstinenz kehrt der Hamburger SV in die Bundesliga der Frauen zurück. Im Volksparkstadion trifft das Team auf den einstigen Serienmeister und Top-Klub VfL Wolfsburg. Für die Hanseatinnen wird das Duell zu einem echten Gradmesser, der schonungslos aufzeigen dürfte, wie weit das Team von Trainerin Liése Brancão schon ist.
Auf der Mission Klassenerhalt setzt der HSV vor allem auf Österreich-Power. Mit Sophie Hillebrand, Melanie Brunnthaler, Mária Mikolajová und Torhüterin Laura Sieger wechselten im Sommer gleich vier Spielerinnen vom SKN St. Pölten nach Hamburg. Für Hillebrand ein logischer Schritt: „Der HSV ist ein Verein mit großer Tradition und bietet extrem gute Möglichkeiten. Ich will hier meinen Teil dazu beitragen, dass wir Punkte holen.“
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HSV-Auftakt gegen Wolfsburg: „Unentschieden wäre ein Erfolg“
Ob es dazu schon im Auftaktspiel reicht? Mit Wolfsburg wartet ein Gegner, der zwar im Umbruch steckt, aber dennoch haushoher Favorit ist. Hillebrand ist daher realistisch. „Ein Unentschieden wäre für uns schon ein Erfolg. Aber wir wollen mutig auftreten“, wird sie von der Mopo zitiert.
Ein möglicher Pluspunkt: Schon in St. Pölten sammelten viele Spielerinnen Champions-League-Erfahrung, unter anderem gegen Manchester City. Die Bundesliga betrachtet Hillebrand nun als „coole Herausforderung“.
Trainerin Brancão hat ihr Team in der Vorbereitung intensiv auf das deutlich höhere Niveau im Oberhaus vorbereitet. Besonders das Trainingslager in Malente sei wichtig gewesen, „um uns als Team noch besser zusammenzufinden“. Testspiele wie das knappe 0:1 gegen RB Leipzig oder der 4:1-Erfolg über den niederländischen Erstligisten SC Heerenveen zeigten erste Fortschritte.
Auf die zahlreichen Fans im Volksparkstadion wartet also eine junge und talentierte Mannschaft, die hungrig auf Erstliga-Fußball ist. Und trotzdem: Der Auftakt gegen den siebenmaligen Meister könnte schwieriger kaum sein!