Aktuell stehen satte 30 Spieler im Profikader des HSV. Mindestens drei davon möchte der Verein noch loswerden. Doch einfach gestaltet sich dieses Unterfangen nicht.
Nach einem turbulenten Deadline Day, an dem der Hamburger SV mit Albert Sambi Lokonga und Fábio Vieira zwei prominente Neuzugänge präsentierte, könnte man meinen, dass im Volkspark nun Ruhe einkehrt. Doch dem ist beileibe nicht so! Auf der Abgangsseite könnte sich noch einiges tun – zumindest wenn es nach den Wünschen der Verantwortlichen geht.
Direktor Sport Claus Costa betonte am Dienstag in einer Medienrunde, dass es aktuell „keine Bewegung“ in den Personalien gebe. Und trotzdem: „Solange die Märkte oder einige Märkte noch offen sind und die Möglichkeit besteht, ist da natürlich logischerweise nichts auszuschließen.“ Tatsächlich ist das Transferfenster in mehreren europäischen Ländern noch einige Tage oder sogar Wochen länger geöffnet.
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„Alles ruhig“ auf der HSV-Abgangsseite
Damit rücken vor allem die sogenannten „Ladenhüter“ in den Fokus. Silvan Hefti, Bakery Jatta und Guilherme Ramos gelten weiterhin als Kandidaten für einen Abgang. Auch Fabio Balde hat einen schweren Stand und wurde in den vergangenen Wochen immer wieder mit einem Wechsel in Verbindung gebracht. Bei allen Akteuren darf bezweifelt werden, ob sie in der 1. Bundesliga eine kurzfristige sportliche Perspektive besitzen.
Doch bislang bleibt es still. Es gibt weder konkrete Anfragen noch heiße Spuren. Für den HSV geht das mit einer gewissen Planungsunsicherheit einher. Schon jetzt muss Merlin Polzin bei 11-gegen-11-Spielformen im Training zahlreiche seiner Schützlinge außen vor lassen.
Die Krux: Derzeit sieht es eher so aus, als würde dieser XXL-Kader bis zur Winterpause bestehen bleiben. „Alles ruhig“, fasst Costa die Lage zusammen. Ob das auch in einer Woche noch gilt, wenn andere Märkte schließen, bleibt abzuwarten. Sicher ist nur: Die Namen Hefti, Jatta und Ramos werden zumindest in den nächsten Tagen weiterhin ein reges Gesprächsthema bleiben.