Als Führungs- und Schlüsselspieler ist Miro Muheim beim HSV schon lange nicht mehr wegzudenken. Seine starken Leistungen eröffnen ihm weitere Möglichkeiten.
Der Linksverteidiger, seit 2021 bei den Rothosen und mittlerweile fester Bestandteil der Schweizer Nationalmannschaft, hat neben dem Klassenerhalt ein weiteres Ziel klar im Blick: Die Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Kanada und Mexiko.
„Natürlich habe ich die WM im Kopf. Es ist nur noch ein Jahr, und ich nehme mir vor, dabei zu sein“, erklärte der 27-Jährige im Interview mit transfermarkt.de. Sein Plan: „Dafür muss ich beim HSV gute Leistungen zeigen und, wenn ich wieder bei der Nationalmannschaft sein sollte, beweisen, wieso ich mitgenommen werden sollte.“
Muheim weiß, dass ihm seine starke Vorsaison eine gute Ausgangsposition verschafft hat. Mit 13 Vorlagen und einem Tor war er einer der Schlüsselspieler auf dem Weg zurück in die Bundesliga. „Dadurch ist eine gewisse Abgeklärtheit dazugekommen“, sagt er über seine Entwicklung in den vergangenen Monaten und Jahren. Auch nach den vielen Veränderungen im Sommer hat er seinen Stammplatz weiterhin sicher. Als linker Schienenspieler führt kein Weg am Eidgenossen vorbei.
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Muheim: „Dafür spielt man Fußball“
Muheims rapide Entwicklung hatte im vergangenen November eine Nominierung für die Schweizer „Nati“ zur Folge. Angesprochen auf sein Debüt, gerät der gebürtige Zürcher noch immer ins Schwärmen: „Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, das eigene Land vertreten zu dürfen. Eine Ehre. Dafür spielt man Fußball.“ Besonders das erste Spiel gegen Europameister Spanien werde er nie vergessen.
Geht es nach Muheim, sollen weitere Momente dieser Art hinzukommen. Die Basis dafür kann er mit einer weiteren starken Saison beim HSV schaffen. Der Linksfuß ist im Volkspark nach wie vor Teil der Leadership-Gruppe und galt in der Vorbereitung lange als heißer Anwärter auf das Kapitänsamt. „Man braucht die Binde nicht, um Führungsspieler zu sein“, stellt Muheim jedoch klar. „Wir haben mehr Leader als nur den Kapitän und dessen zwei Stellvertreter. Ich übernehme Verantwortung, bringe mich voll ein und helfe den anderen Jungs auf und neben dem Platz.“
