Auf der Suche nach einem neuen Kreativspieler blickt der HSV auch nach Frankreich. Der Ex-Stuttgarter Fabian Rieder ist ein Kandidat.
So langsam läuft den Kaderplanern des Hamburger SV die Zeit davon: Sportvorstand Stefan Kuntz machte zuletzt deutlich, dass der Verein auf dem Transfermarkt noch nicht am Ziel sei. Neben einem Innenverteidiger fahnden die Hanseaten vor allem nach einem kreativen Kopf fürs Mittelfeld. Und laut Hamburger Abendblatt ist dabei ein alter Bekannter aus der Bundesliga ins Visier geraten: Fabian Rieder.
Der Schweizer Nationalspieler steht beim französischen Erstligisten Stade Rennes unter Vertrag und war in der vergangenen Saison an den VfB Stuttgart ausgeliehen. Dort kam er auf 21 Ligaspiele, erzielte ein Tor und bereitete vier weitere Treffer vor. Vor allem in der Hinrunde war Rieder eine feste Größe, ehe seine Einsatzzeiten in der Rückserie abnahmen.
Der 23-Jährige ist flexibel einsetzbar und kann neben der Zehnerposition auch auf der rechten Außenbahn zum Einsatz kommen. Da Neuzugang Rayan Philippe in der Vorbereitung noch schwächelte, könnte dieser Fakt für die Rothosen zusätzlich interessant sein.
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HSV schielt auf Rieder-Leihe
Die Norddeutschen erhoffen sich von Rieder in allererster Linie Kreativität. Ein Transfer gestaltet sich jedoch kompliziert: Rennes hatte den Mittelfeldspieler 2022 für rund 15 Millionen Euro von den Young Boys Bern verpflichtet und will ihn daher nicht zum Schnäppchenpreis abgeben. Ein Verkauf würde die finanziellen Möglichkeiten des HSV wohl übersteigen.
Realistischer erscheint eine Leihe, zumal die Hamburger erst kürzlich Verteidiger Warmed Omari ausgeliehen haben und der Kontakt zum Ligue-1-Klub gut ist.
Rieder selbst soll einem Wechsel nach Hamburg offen gegenüberstehen. Allerdings könnte sich die Lage ändern, wenn er in Rennes einen dauerhaften Stammplatz erhält. Beim Ligaauftakt gegen Olympique Marseille stand er bereits in der Startelf. Noch ist also völlig offen, ob es dem HSV gelingt, den Deal vor dem Deadline Day unter Dach und Fach zu bringen.