In der bisherigen Vorbereitung hat sich eine klare HSV-Startelf noch nicht gefunden. Doch mit Blick auf Gladbach liefert das Training erste Erkenntnisse.
Langsam wird’s ernst: Nach zwei trainingsfreien Tagen zu Wochenbeginn bereitet sich der Hamburger SV intensiv auf das kommende Bundesliga-Spiel bei Borussia Mönchengladbach (24. August) vor. Nach einer überaus holprigen Vorbereitung konnte sich bislang allerdings nur begrenzt herauskristallisieren, mit welchem Personal Chefcoach Merlin Polzin die Fohlenelf herausfordern will.
Das Training am Donnerstag lieferte erste Indizien für eine mögliche Startelf. Besonders auffällig: Kapitän Yussuf Poulsen ist nach seinem Comeback eine Option von der Bank. Nach dem ersten Training am Mittwoch absolvierte der Däne nun das komplette Mannschaftsprogramm und ging sogar in die Zweikämpfe.
Poulsen könnte damit den gesetzten Ransford Königsdörffer im Angriff entlasten. Während der Deutsch-Ghanaer durchgehend in der A-Elf trainierte, arbeitete Poulsen im B-Team. In der Sturm-Rangordnung dürfte er damit vor Robert Glatzel stehen, der am Donnerstag nach kurzer Pause wieder am Training teilnehmen konnte.
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HSV: Wer spielt neben Capaldo?
Im Mittelfeldzentrum deutet derweil alles auf folgende Variante hin: Polzin und sein Trainerteam scheinen für den Moment auf Nicolas Capaldo und Nicolai Remberg zu setzen. Vize-Kapitän Jonas Meffert müsste sich in diesem Fall zunächst mit einem Platz auf der Ersatzbank zufriedengeben.
Besonders spannend bleibt die Situation im Tor: Daniel Peretz stand im Training durchgehend in der mutmaßlichen A-Elf! Droht Aufstiegsheld Daniel Heuer Fernandes der Verlust seines Stammplatzes? Die finale Entscheidung dürfte erst kurz vor Spielbeginn fallen.
In der Dreierkette bleibt Polzin seinem bewährten Personal treu. Jordan Torunarigha besetzt trotz schwacher Vorbereitung weiter den linken Innenverteidigerplatz, Daniel Elfadli steht im Zentrum fest und Warmed Omari ist auf der rechten Seite erste Wahl, bis ein weiterer Neuzugang an Land gezogen wurde.
Auf dem rechten Flügel hat Emir Sahiti gegenüber Rayan Philippe aktuell die Nase vorn. Schon in der Vorbereitung machte der technisch starke Kosovare den spielfreudigeren Eindruck. Im DFB-Pokalduell bei FK Pirmasens (2:1 n.V.) startete jedoch Philippe – und enttäuschte. Sahiti dagegen konnte als Joker gewisse Impulse setzen. Der mögliche Lohn? Ein Platz in der Anfangsformation gegen Borussia Mönchengladbach!