Mit welchem Torhüter wird der HSV in die Bundesliga-Saison starten? Mit Daniel Peretz und Daniel Heuer Fernandes gibt es zwei Kandidaten, die Cheftrainer Merlin Polzin von sich überzeugen wollen.
Am Samstagabend verlor der Hamburger SV das fünfte Vorbereitungsspiel in Serie. Beim 0:2 auf Mallorca stand erstmals der vom FC Bayern München ausgeliehene Daniel Peretz über die gesamte Spielzeit hinweg zwischen den Pfosten. Die Gegentore durch Takuma Asano und Miro Muheim, dessen Kopfball-Rückgabe verunglückte, konnte er nicht verhindern. Ansonsten hinterließ er bei gegnerischen Abschlüssen, deren Abwehr immer noch die Kernaufgabe eines Torhüters darstellt, einen sicheren Eindruck.
„Man sieht die Qualität, die er auf der Linie hat, mit den Distanzschüssen, die er gehalten hat. Man sieht auch, dass die Abstimmung im Offensivspiel ein bisschen Zeit braucht, auch um die Spielerprofile noch besser kennenzulernen“, so Trainer Merlin Polzin nach Spielende (via Bild). Im eigenen Ballbesitz agierte Peretz teils wacklig, leistete sich das ein oder andere unsaubere Zuspiel.
Polzin lässt Heuer Fernandes in Pirmasens starten
Insgesamt zeigte sich Polzin jedoch zufrieden mit den ersten drei Einsätzen des Israelis: „Er macht einen ruhigen Eindruck, was er auch an die Gruppe ausstrahlt und der Mannschaft gibt. Das erwarten wir auch von ihm.“ Daniel Heuer Fernandes hingegen gehört dem HSV-Kader bereits seit 2019 an und besitzt hervorragende Fähigkeiten im Spielaufbau. Darüber hinaus besaß er mit seinen kontinuierlich starken Leistungen entscheidenden Anteil an der Bundesliga-Rückkehr.
Polzin teilte bereits mit, dass der Aufstiegskeeper am Samstag im DFB-Pokal beim FK Pirmasens starten wird. „Somit haben beide noch mal die Chance, sich über eine längere Spielzeit zu präsentieren. Danach werden wir es gemeinsam auswerten und eine Entscheidung treffen“, erklärte der Coach seine Vorgehensweise. Anschließend wird er sich gemeinsam mit seinen Trainerteam, wo die Worte von Torwarttrainer Sven Höh ein starkes Gewicht haben dürften, sich auf eine Nummer eins festlegen.
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Die Entscheidung fällt somit nur wenige Tage vor dem Bundesliga-Auftaktspiel bei Borussia Mönchengladbach (24. August, 17.30 Uhr). „Ich bin sehr froh, dass die beiden sich da zu Höchstleistungen batteln. Wir haben auf der Torwartposition oder im zentralen Mittelfeld einen Konkurrenzkampf, der mir gut gefällt, betonte Polzin, auf den nach der ergebnistechnisch ernüchternd verlaufenden Vorbereitung noch viel Arbeit wartet. Die Klärung der Torwartfrage könnte möglicherweise trotz zweier starker Anwärter auf den Stammplatz zu den leichteren Aufgaben zählen.
(Foto: Imago)
